Bluttat

Wienerin ersticht Obdachlosen (37)

02.11.2011

Bei der Festnahme der Frau wurde ein Polizist verletzt.

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© APA/ Schlager
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Eine vermutlich psychisch kranke, 45-jährige Frau dürfte Mittwoch früh in der Lechnerstraße in Wien-Landstraße einen 37-jährigen Bewohner eines Obdachlosenheims erstochen haben. Der Mann erlitt mehrere Messerstiche im Bereich des Oberkörpers. Wie viele genau es waren, soll nun eine Obduktion klären. Der herbeigerufene Notarzt konnte beim Opfer nur noch den Tod feststellen.

Gegen 4.30 Uhr hatte ein Nachbar die Polizei verständigt und dabei angegeben, dass eine mit Messern bewaffnete Frau in einer Wohnung in dem Obdachlosenheim laut schreien soll. Die Beamten konnten nach ihrem Eintreffen durch das Fenster des im Erdgeschoß gelegenen Garconniere einen Mann blutüberströmt am Boden liegen sehen. Im Vorraum der Einzimmerwohnung stand die 45-jährige Wienerin. Beamte der Spezialeinheit WEGA überwältigten die Frau und nahmen sie fest. Dabei erlitt ein Polizist eine leichte Schnittverletzung am Oberarm.

Psychisch krank

Sowohl der verletzte Beamte als auch die Verdächtige wurden ins Spital eingeliefert. "Aufgrund der psychischen Erkrankung der Frau ist es fraglich, ob sie überhaupt einvernommen werden kann", sagte Polizeisprecherin Manuela Vockner. In welcher Beziehung die Frau und das Opfer zueinanderstanden, war vorerst noch unklar. Fest stand lediglich, dass die Verdächtige nicht in der Einrichtung wohnt. In dieser leben Obdachlose in eigenen Zimmern.

Die Spurensicherung stellte am Tatort mehrere Messer sicher. Die Leiche wurde zur Gerichtsmedizin überbracht.

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