Der zwei Tage alte Panda entwickelt sich weiterhin prächtig.
Er hat eine kräftige Stimme und Riesen-Appetit: Der zwei Tage alte kleine Panda aus dem Tiergarten Schönbrunn, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist, hat zwar noch keinen Namen, aber schon viele Fans und entwickelt sich prächtig, sagte Direktorin Dagmar Schratter. Die ersten Schritte ins Leben des seltenen Geschöpfs können über die Bilder aus der Wurfbox mitverfolgt werden, wo Mutter und Junges ganz in Ruhe die nächsten Monate verbringen werden.
Jubel
Das Jungtier hat am Montag das Licht der Welt erblickt und für Aufregung und Jubel im Tiergarten und weit darüber hinaus gesorgt. In Gefangenschaft bereits zum zweiten Mal auf natürlichem Wege Pandas zu züchten, gelang vor Schönbrunn keinem anderen europäischen Zoo.
Die mittlerweile erfahrene Mama Yang Yang hat sich von Anfang an wieder als vorbildlich und liebevoll erwiesen. Nach den ersten Strapazen zeigte sie sich heute entspannt im Umgang mit Junior.
Alle zwei Stunden
Laut der stolzen Zoo-Direktorin Schratter meldet sich alle zwei Stunden der Hunger - Tag und Nacht. Und damit auch nichts passiert, übernachtet immer ein Pfleger ganz in der Nähe der beiden. Direkten Kontakt mit Menschen werden die Bambusbären bis auf weiteres nicht haben - und solange die Kamera in der Wurfbox nicht zufällig auf die entsprechende Stelle fokussiert, bleibt daher auch noch eine ganze Weile unklar, ob es sich um einen Panda-Buben oder ein Mädchen handelt.
Der Wiener Tiergarten geht in der Aufzucht der äußerst seltenen Spezies eigene Wege und gönnt Mama und Baby die erste Zeit Ruhe und Zweisamkeit. Weder Pfleger noch Tierarzt kommen mit ihnen in Berührung, solange es nicht unbedingt notwendig ist. Und derzeit scheint alles paletti: Die zwei kommunizieren ganz nach Panda-Art lautstark und eindringlich miteinander und zeigen keinerlei Anzeichen von Stress.
Auch Tuluba gehts gut
Der medial etwas ins Abseits der Aufmerksamkeit geratenen Elefantenbub Tuluba macht sich übrigens ebenfalls prächtig: Am Dienstag lernte er erstmals seinen großen Bruder kennen. Die Kleinfamilie ist somit wieder vereint, freute sich Schratter. Das Baby mit den großen Ohren und der dicken Haut bleibt vorerst der Liebling der Besucher - noch muss er die Konkurrenz aus der Wurfbox nicht fürchten.