Das Tier starb qualvoll an epileptischen Anfällen. Nun streiten sich Besitzer und Tierklinik wer an dem Tod Schuld hat.
Auf Facebook sorgt derzeit ein Posting für Aufregung. Demnach soll eine Hundehalterin am Sonntagabend mit ihrer Hündin zur Tierklinik Wiener Neustadt gefahren sein, weil das Tier schwere epileptische Anfälle hatte. Bereits drei Tierärtze zuvor rieten ihr, das Tier einzuschläfern. Die Frau soll laut Posting aber nicht genug Geld dafür dabei gehabt haben, worauf sie das Klinikpersonal weggeschickt haben soll. Obwohl die Hundehalterin angeboten haben soll, den Betrag sofort zu überweisen.
In der Nacht auf Montag soll die Hündin schließlich nach zahlreichen weiteren Anfällen eines qualvollen Todes gestorben sein. Auf Facebook wurde diese Geschichte von der Besitzerin Jennifer S. und durch die Seite „Hunde entlaufen vermisst gefunden Österreich“ geteilt und löste umgehend einen Sturm der Entrüstung aus. Die Besitzerin selbst schrieb auf Facebook: "In meinen AUGEN grenzt das eigentlich an Tierquälerei." (sic!)
Tierklinik dementiert heftig
Zwei Stunden später meldete sich die Tierklinik Wiener Neustadt ebenfalls auf Facebook zu Wort und dementierte die Geschichte. Demnach soll die Hündin bei ihrer Ankunft in der Klinik keinerlei Symptome gezeigt haben. Als die Frau zu wenig Geld dabei hatte und sie erfahren hat, dass auch keine Erlagscheine herausgegeben werden, soll sie, laut Tierklinik, das Anmeldeformular zerrissen haben und gegangen sein. Die Tierärztin hatte nicht einmal die Gelegenheit, das Tier zu sehen. Dann hätte man sich nämlich dazu entschieden, dass Tier stationär aufzunehmen, sodass die Hundebesitzerin erst nach der Behandlung zahlen hätte müssen. Später soll die Hundebesitzerin noch einmal angerufen haben und gefragt haben, wieviel das Einschläfern kosten würde. „Das war's. Wir, die Tierklinik, haben keine Behandlung verweigert, die Tierärztin konnte sich das Tier ja nicht mal ansehen. Ohne Diagnose schläfern wir sowieso kein Tier ein, schon gar nicht wenn wir das Tier nicht kennen“, betont die Klinik auf Facebook.
Wer schlussendlich recht hat, ist allerdings zweitrangig. Hier gibt es genau eine Leidtragende und das ist die Hündin, die einen qualvollen Tod erleiden musste.