Der 39-Jährige wurde bei dem Angriff schwer verletzt.
Ein wildgewordener Keiler hat am Mittwoch einen oberösterreichischen Tierpfleger und Wildparkbesitzer in Bayern angegriffen und schwer verletzt. Anschließend ging das 150 Kilo schwere Wildschwein noch auf das Notarzt-Team los. Das rabiate Tier wurde schließlich von einem Polizisten mit einer Maschinenpistole erschossen.
Flucht vor Abtransport
Der 39-jährige Oberösterreicher wollte in
einem Freizeitpark in Niederbayern ein Wildschwein abholen, das er für
seinen eigenen Bestand gekauft hatte. Zum Verladen des Tieres wurde zwischen
Anhänger und Gehege ein Gatter aufgestellt. Der Keiler war aber mit seinem
Abtransport offenbar nicht einverstanden und flüchtete durch eine Lücke in
der Absperrung.
Mann schwer verletzt
Der neue Besitzer versuchte das
freiheitsliebende Schwein mit Futter zur Rückkehr zu bewegen. Es ließ sich
aber nicht überzeugen und ging stattdessen in die Offensive. Der Keiler
attackierte den Oberösterreicher, der 39-Jährige erlitt schwere Verletzungen
an Bein, Bauch und Oberarm sowie einen starken Blutverlust, ist aber außer
Lebensgefahr.
Keiler ging auf Notarztwagen-Besatzung los
Als der Notarztwagen
eintraf, ging der Keiler auch auf dessen Besatzung los, die sich schließlich
auf die Ladefläche eines Lastwagens flüchtete. Dann bedrohte das rabiate
Tier einige Parkbesucher. Es sei nicht mehr möglich gewesen, sich dem
Vierbeiner zu nähern, so die Exekutive in einer Presseaussendung am
Donnerstag. Ein Beamter feuerte zwei Schüsse ab und tötete den Keiler.