15 cm Neuschnee brachten Chaos. 16 Mio. € für Winterdienst.
Die österreichweiten Schneefälle haben auch in Tirol und Vorarlberg zahlreiche Verkehrsbehinderungen verursacht. Bei Schneefällen bis zu 15 Zentimeter wurde auf vielen höher gelegenen Straßen die Schneekettenpflicht für Lkws ausgerufen. Für Pkws gab es ohne Winterreifen oft kein Weiterkommen.
Ketten sind Pflicht
Betroffen waren laut ÖAMTC unter anderem die Arlberg-Straße zwischen Langen und St. Anton und die Bödele-Landesstraße bei Dornbirn. Auf der Arlbergpassstraße bestand seit Sonntag 22 Uhr Kettenpflicht für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen. Kettenpflicht für alle Fahrzeuge wurde in Osttirol auf den Landesstraßen bei St. Veit und Hopfgarten verhängt. Der ÖAMTC meldet seit Sonntag rund 500 Einsätze. Die Polizei nahm mehrere leichte Unfälle auf glatten Straßen auf.
Land vorbereitet
Gerüstet auf Väterchen Frost ist das Land Tirol zumindest jetzt schon: 205 Schneepflüge, 65 Lkws und Unimog sowie 40 Schneefräsen und Schneeschleudern stehen in Tirol für den Winterdienst zur Verfügung, sagt der ressortzuständige Landesvize Anton Steixner (ÖVP) am Montag. Bereits jetzt seien 20.000 Tonnen Streusalz eingebunkert. 2009 wurden 33.000 Tonnen verbraucht, im Rekordjahr 2005 waren es mehr als 40.000 Tonnen.
16 Millionen Euro
Für den Winterdienst werden in Tirol 150.000 Arbeitsstunden geleistet, um auf den 2.242 Kilometer Landesstraßen den Schnee von der Fahrbahn zu bringen und für bestmögliche Sicherheit zu sorgen. Die Kosten dafür liegen bei rund 16 Millionen Euro.
Aussicht
Heute dürfte der Spuk wieder vorbei sein. In ganz Tirol wird viel Sonne erwartet. Nur lokal kann es zu Nebelfeldern kommen, die Temperaturen bewegen sich zwischen minus drei und plus drei Grad.