Der am Gründonnerstag beginnende astronomische Frühling hat alles andere als frühlingshaft begonnen. In Wien hat es wie verrückt geschneit.
Der astronomische Frühling (exakt um 6.48 Uhr) ist nicht nur kalt, sondern beschert uns Schnee bis in die Täler. Vor allem in Wien schneit es in dicken Flocken. Winterlich war es übrigens auch im vergangenen Jahr: 2007 gab es Morgenfrost und in weiten Teilen des Landes lag eine geschlossene Schneedecke, in Klagenfurt sogar 24 Zentimeter hoch.
Gewitter-Wahrscheinlichkeit im Osten
In Wien und Niederösterreich
können erhebliche Gewitter vorkommen. Die Gewitterwahrscheinlichkeit liegt
laut ZAMG am Donnerstag Abend bei bis zu 60 Prozent.
Neuschnee im Flachland
Mit Frühtemperaturen von minus sechs bis
plus zwei Grad startet der Frühling kalt wie vergangenes Jahr. Nur der
Schneefall konzentriert sich mehr auf die Alpennordseite und weniger auf den
Süden. Dazu Josef Haslhofer, Meteorologe der ZAMG Salzburg: "Es
schneit immer wieder einmal, aber der Schnee bleibt nur für kurze Zeit
liegen. Eine geschlossene Schneedecke bildet sich erst oberhalb von 700
Metern entlang der Nordalpen." Vom Tiroler Unterland bis ins
Mostviertel soll die weiße Pracht bis Freitag liegen bleiben.
Bemerkenswerte Wetterentwicklung
Da erinnert man sich mit Wehmut
an der Frühlingsbeginn 2006: Den ganzen Tag Sonne vom blauen Himmel und
Temperaturen von zehn bis 16 Grad gab es am 20. März vor zwei Jahren,
berichtete Helmut Derka, Klimastatistiker der ZAMG. Ein Ablauf wie heuer und
2007 sei durchaus bemerkenswert: "Auf einen milden Winter und einem
anfangs milden März folgte jeweils zum astronomischen Frühlingsbeginn ein
Vorstoß polarer Kaltluft und damit ein Wintereinbruch."
Kälteste Ostern seit 30 Jahren
Trüb die Aussichten vor
allem was das Wetter zu Ostern betrifft. Meterologen rechnen mit
Schneeschauern bis zur 400 Meter-Grenze an den Osterfeiertagen und
prophezeihen das kälteste Osterfest seit 30 Jahren. Während der Osterhase
2004 noch Badewetter brachte, können sich dieses Jahr nur die Wintersportler
erfreuen.