Es gab kleinräumige Überschwemmungen und Vermurungen.
Tausende Kärntner sind am Sonntag nach dem ersten Wintereinbruch ohne Strom gewesen. Vor allem in Mittelkärnten ließ nasser, schwerer Schnee zahlreiche Bäume umstürzen, die Stromleitungen kappten. Im Raum Klagenfurt und in Unterkärnten gab es kleinräumige Überschwemmungen und Vermurungen, die Feuerwehr musste zu etwa 70 Einsätzen ausrücken.
Mehr als 3.000 Haushalte im Gurktal, Metnitztal und Görtschitztal waren von der Stromversorgung abgeschnitten. Der Landesenergieversorger Kelag schickte sämtliche verfügbaren Montagetrupps aus, bis zum frühen Nachmittag war mehr als die Hälfte der Haushalte wieder am Stromnetz. Die Feuerwehren mussten vor allem Keller auspumpen und umgestürzte Bäume entfernen, die Straßen blockierten. Verletzt wurde nach ersten Meldungen niemand.
Auch in der Steiermark sorgte das Wetter für Probleme. In Knittelfeld stürzten Bäume um und Keller wurden überflutet. Die Feuerwehr stand im Dauerseinsatz berichtet der ORF.
In der Nacht auf Samstag rollte eine Kaltfront von West nach Ost über Österreich. Die Temperaturen stürzten von 22 Grad am Freitag auf nur mehr 5 bis 10 Grad.
Die nächsten Schneefälle kommen Sonntagnacht. Tief „Horst“ schiebt noch mehr Kälte zu uns: Sogar Niederösterreich (Rax, Schneeberg, Semmering) soll Schnee abbekommen.
Die Asfinag warnt für folgende Straßen vor Schneefahrbahn
- A 1 West Autobahn (Raum Seewalchen / Salzburg)
- A 2 Süd Autobahn (vor allem im Wechselgebiet)
- A 9 Pyhrn Autobahn (Oberösterreich, Obersteiermark)
- A 10 Tauern Autobahn (vor allem im Bereich Flachau)
- S 6 Semmering Schnellstraße (im gesamten Verlauf)
- S 35 Brucker Schnellstraße
Laut Meteorologen der ZAMG wird es Ende kommender Woche wieder ernst: Dann sollen sogar in Wien ein paar Flocken fallen.