Wetter-Chaos
Wintersportorte von Außenwelt abgeschnitten
14.02.2012
Obertauern, Zürs und St. Gallenkirch versinken im Schnee.
Eingeschneit! Das Schneechaos hat gleich mehrere Wintersportorte Österreichs voll erwischt. So sind Obertauern, Zürs, Lech, Warth und St. Gallenkirch derzeit von der Außenwelt abgeschnitten. Die heftigen Schneefälle - bis zu 70 Zentimeter Neuschnee - führten zu zahlreichen Lawinensperren.
"Sie werden die Nacht lang sicherlich andauern", sagte ein ÖAMTC-Mitarbeiter zu oe24.at.
Erst am Donnerstag zwischen 7 und 10 Uhr Früh sei eine Aufhebung der Sperren absehbar. "Wenn sich das Wetter so entwickelt wie angekündigt, sollten viele der Sperren gegen Mittag aufgehoben sein".
Gesperrt war neben den Orten im Arlberggebiet auch die B177 im Bereich Grenzübergang Scharnitz oder auch die Katschberg Straße (B99) über den Radstädter Tauern. Für offene Bergstraßen waren vielfach Ketten erforderlich.
Hauptverbindungen tief winterlich
Auch auf Hauptverbindungen kam es zu teils erheblichen Behinderungen wegen winterlicher Fahrverhältnisse - etwa auf der Arlberg Schnellstraße (S16) in Vorarlberg, West Autobahn (A1) in Salzburg, Ober- und Niederösterreich sowei auf der Tauern Autobahn (A10) in Salzburg und der Pyhrn Autobahn (A9) in Oberösterreich und der Obersteiermark. Auch im Ennstal gab es immer wieder lange Verzögerungen.
Den ganzen Tag über war am Mittwoch die Schneesturmwarnung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) aufrecht. Dafür waren die Temperaturen wieder relativ mild bei bis zu 5,1 Grad (in Wien).
Schon acht Meter Schnee!
Rekordverdächtig: Wenn man alle Niederschläge am Arlberg zusammenzählt, kommt man für diesen Winter bereits auf acht Meter! Ein wenig ist bereits geschmolzen, aber es liegen noch 5,35 Meter auf den Hängen.
Lawinen-Toter am Arlberg
Die Auswirkungen des Schneegestöbers waren teilweise katastrophal. Besonders tragisch: Am Arlberg starb im beliebten Skiort Ischgl ein Mann unter einer Lawine. Mittags war ein rund 100 Meter großes Schneebrett auf der roten Piste „7a“ abgegangen. Der verschüttete Schwede konnte nur mehr tot geborgen werden. Der Mann machte mit seinen beiden Söhnen Skiurlaub in Österreich. Sie mussten den Tod ihres Vaters mit ansehen.
Postbus von Orkan umgeweht
Gleichzeitig kam es zu etlichen Behinderungen auf den Straßen. In Vorarlberg wurde ein Rettungswagen des Roten Kreuzes von Schneemassen erfasst und teilweise verschüttet. Im Flachau (Salzburg) wurden zwei Postbusse regelrecht verweht, kippten sogar um. Auch in Oberösterreich gab es etliche Unfälle.
oe24 berichtete live. Lesen Sie auf der nächsten Seite den Liveticker!
18.47 Uhr: Streik in Frankfurter Airport betrifft auch Austro-Passagiere
Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt drohen am Donnerstag wegen eines Streiks massive Verzögerungen und Ausfälle. Allein zwischen Wien-Schwechat und Frankfurt verkehren in den betroffenen sieben Stunden 14 Flüge von Lufthansa, AUA und Niki (flyniki).
18.21 Uhr: Der meiste Schnee liegt derzeit am Dachstein - sagenhafte 480 Zentimeter.
17.59 Uhr: Bei einem Wetter, bei dem man keinen Hund vor die Tür jagen würde, müssen auch Katzen passen: Angesichts der aktuellen Wettersituation mit äußerst starken Windböen haben die Veranstalter des Musicals "Cats", das derzeit im Theaterzelt in Neu Marx läuft, die Vorstellung am heutigen Mittwochabend abgesagt. Die Karten können kostenlos für eine Folgevorstellung eingetauscht oder zurückgegeben werden.
17.31 Uhr: Die anhaltenden Schneefälle haben in Vorarlberg zu größeren Verkehrsbehinderungen geführt. Auf den glatten Straßen blieben speziell in höher gelegenen Regionen immer wieder Lkw hängen oder hielten an, um Schneeketten zu montieren. Der Arlbergpass (L197) war laut ÖAMTC am späteren Nachmittag aufgrund von Lawinengefahr nicht mehr passierbar.
16:53 Uhr: Die Freiwilligen Feuerwehren im Land Salzburg sind wegen der aktuellen Schneefälle und der Sturmböen im Dauereinsatz gestanden. Es waren vor allem feststeckende Autos, die etwa 350 Freiwillige auf Trab hielten und auch weiterhin halten werden.
16:19 Uhr: Ein Rettungswagen des Roten Kreuzes Vorarlberg ist am Mittwoch im Bregenzerwald von einem Schneerutsch erfasst und teilweise verschüttet worden. Alle drei Insassen, zwei Zivildiener und ein Patient, blieben unverletzt. Der Patient und einer der Zivildiener mussten allerdings rund eine Stunde in dem Fahrzeug ausharren, da sich die Türen wegen der Schneemengen zunächst nicht öffnen ließen. Das im Schnee steckende Fahrzeug wurde von der Straßenmeisterei mit einer Fräse ausgegraben.
(c) APA/ Rotes Kreuz/ Michael Osti
16.08 Uhr: Zu Verkehrsbehinderungen und Sperren von Hauptverkehrsstraßen sowie der Salzkammergut-Bahn haben Lawinenabgänge und Sturm in der Obersteiermark geführt. In Schladming und am Semmering mussten Skilifte und Bergbahnen vorübergehend stillgelegt werden.
15.47 Uhr: Die Bewohner der Ortschaft Valea Salciei in Zentralrumänien wurden am Mittwoch von einem Gleitschirmflieger aus der Luft versorgt. Der 40-jährige Marian Ciobanu aus Bukarest startete vom Dorf Buda aus mit seinem Paraglider und warf über Valea Salciei Säcke mit Lebensmitteln und Medikamenten ab.
15.18 Uhr: Schneefälle und starker Wind haben in ganz Tschechien zu Verkehrsbehinderungen geführt. Auf einer Schnellstraße zwischen Olmütz und Ostrau waren am Mittwoch rund 40 Fahrzeuge in mehrere Unfälle verwickelt.
14.53 Uhr: Sturmböen und anhaltender Schneefall haben für hängen gebliebene Fahrzeuge und zahlreiche Verkehrsunfälle mit vorwiegend Sachschäden gesorgt. Im Flachgau wurden zwei Postbusse regelrecht verweht. Laut ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel blieben die Fahrgäste unverletzt.
14.41 Uhr: Die schneeglatte Fahrbahn dürfte einen LKW-Unfall auf der Westautobahn (A1) verursacht haben. Ein mit 24 Tonnen Müll beladener Lastwagen geriet in Fahrtrichtung Mondsee/Wien ins Schleudern, stellte sich quer und kippte um. Dabei wurde derart viel Müll auf der Fahrbahn verstreut, dass die Polizei beide Fahrstreifen abriegeln musste. Der Vorfall ereignete sich bereits in der Nacht auf Mittwoch.
(c) APA/ www.aktivnews.at
14.20 Uhr: Bei einem Lawinenabgang auf eine Piste im Skigebiet Ischgl im Tiroler Paznaun ist eine Person getötet worden. Ersten Informationen nach soll es sich bei dem Opfer um einen Schweden handeln. Der Urlauber wurde bereits geborgen, der Sucheinsatz nach möglichen weiteren Verschütteten ist noch im Gange.
14.04: In den vergangenen 24 Stunden gab es in Oberösterreich bis zu 20 Zentimeter Neuschnee, mit Stufe 3 wurde die Lawinengefahr als erheblich eingestuft. Durch weitere intensive Niederschläge und starken bis stürmischen Wind würden sich im Lauf des Tages umfangreiche und störanfällige Triebschneeablagerungen bilden, erklärte der Landeswarndienst.
13.50: Auf der Weißenkirchener Straße (L1283) in OÖ wurde zwischen Weißenkirchen und Frankenmarkt bis auf weiteres eine Sperre eingerichtet. Der Koppenpass auf der Hallstättersee Straße (L547) war nach einem Lawinenabgang gesperrt.
13.27: Auf der Steyrer Straße (B309) in Hargelsberg (Bezirk Linz-Land) und auf der Lamprechtshausener Straße (B156) in Neukirchen (Bezirk Braunau) wurden Personen bei Unfällen eingeklemmt und verletzt.
13.13: Auch am Flughafen Wien-Schwechat sorgt das Winterwetter für erhebliche Probleme. Etliche Flüge landen momentan verspätet. Vor allem Flüge aus Deutschland und der Schweiz sind betroffen.
13.01: Am Flughafen München sind schon dutzende Flüge ausgefallen:
(c) EPA
12.53: Bei Purgstall a.d. Erlauf (Bezirk Scheibbs) sind Mittwoch früh ein Pkw und ein Rettungsauto kollidiert. Der Unfall forderte vier Verletzte. Die Opfer wurden in die Landeskliniken Scheibbs und Amstetten eingeliefert. Als Ursache für den Unfall gelten winterliche Fahrbedingungen.
12.31: Männer der Feuerwehr bei Bergungsarbeiten auf der Lamprechtshausener Straße (B156):
(c) APA/Daniel Scharinger
12.20: Auch in Wien wehen zur Zeit heftige Windböen. In Kombination mit Schneefall und Graupelschauer keine keine angenehme Kombination.
12.05: Ein kurzer Blick nach Moskau:
(c) EPA
11.59: In ganz Oberösterreich gab es zu zahlreiche Ausrutscher und Blechschäden, Staus waren die Folge. In exponierten Lagen erschwerten immer wieder Schneeverwehungen das Weiterkommen. Die Fahrzeuge der Straßenmeistereien standen im Dauereinsatz. An den Stadteinfahrten von Linz ging es nur zähflüssig voran.
11.41: Nach einem Lawinenabgang ist in Tirol die Namloser Landesstraße (L 21) im Bezirk Reutte gesperrt worden. Ersten Informationen nach soll kurz nach 6.00 Uhr zwischen Stanzach und Namlos ein Schneebrett abgegangen sein.
11.27: Schwerer Verkehrsunfall auf der B309 zwischen Kronstorf und Hargelsberg. Beide beteiligten Personen wurden mit der Rettung in das LKH Steyr zu Untersuchen gebracht. Die B309 musste für die Aufreumarbeiten einige Stunden an der Unfallstelle gesperrt werden.
(c) foto-kerschi.at/ Werner Kerschbaummayr
11.12: Die Lawinengefahr wird im Laufe des Mittwochs in Tirol von "erheblich" auf "groß", der Stufe "4" auf der fünfteiligen Gefahrenskala, ansteigen. Grund dafür sind die prognostizierten Neuschneefälle sowie der zum Teil stürmische Wind.
11.00: Hier schneit es aktuell in Österreich:
10.46: Wegen Kälte und Schnees mussten am Münchner Flughafen am Mittwoch 88 Starts und Landungen gestrichen werden. Von den Annullierungen seien zwischen 8.000 und 9.000 Passagiere betroffen. Gründe für die Ausfälle seien die verschneiten Pisten, die ständig abwechselnd geräumt werden müssten, dass die Flugzeuge enteist werden müssen und auch stärkere Sicherheitsvorkehrungen der Flugsicherung.
10.38: Starker Schneefall sorgt in Oberösterreich auch in den größeren Städten für tief winterliche Fahrverhältnisse. Die Feuerwehr musste seit den frühen Morgenstunden zu knapp 60 Kfz-Bergungen ausrücken, berichtete das Landeskommand.
10.34: Über Nacht fielen im Norden Vorarlbergs bei kräftigem Wind zwischen 20 und 30 Zentimeter Neuschnee, am Arlberg und im Süden zehn bis 20 Zentimeter. Der Neu- und Triebschnee wurde als sehr störanfällig eingestuft, einzelne Wintersportler konnten bereits Lawinen auslösen.
10.30: Der Prognose der Landeswarnzentrale zufolge wird die Lawinengefahr in Vorarlberg weiter zunehmen und am Donnerstag möglicherweise Stufe 4 ("groß") erreichen.
10.26: Nach teils ergiebigen Schneefällen in der Nacht auf heute, Mittwoch, ist die Lawinengefahr in Vorarlberg auf Stufe 3 ("erheblich") angestiegen. Vorerst galt diese Beurteilung für höhere Lagen, im Lauf des Tages sollte sie aber in allen Regionen zutreffen.
10.13: Immer wieder kämpfen Lkws mit den glatten Fahrbahnen. Die B135, zwischen Gallspach und Schwanenstadt, sowie die L101, zwischen Obertrum und Kraiham, mussten wegen querstehender Lkws gesperrt werden.
9.47: Eine weitere Störungsfront im Osten sorgt für Windspitzen mit bis zu 90 km/h. Schneeverwehungen sind möglich.
9.26: Auf der A10 (zw. Salzburg-Süd und Pass Lueg) und der A12, (zw. Milser Tunnel und Schönwies) sorgt Glatteis für Behinderungen.
8.41: Auf der B127 bei St. Martin im Mühlkreis sorgt ein querstehender LKW zwischen Zwischen Walding und Dunzendorf für Stau.
8.37: Der ARBÖ meldet dass folgende Straßen wegen Lawinengefahr gesperrt sind:
- L21, FR Bichlbach, zw. Stanzach u. Namlos
- L701, Koppental Lstr., bei Bad Aussee
8.21: Gewarnt wird heute auch vor dem stürmischen Wind. Orkanböen um die 120 km/h sind möglich. Zusammen mit den Neuschneemengen kann es somit in manchen Gebieten des Landes zu einem Schneesturm und Schneeverwehungen kommen.
8.02: Die kältestes Hauptstadt des Landes ist momentan Klagenfurt. Erfrischende -11,8 Grad werden in Kärnten gemeldet.
7.47: Die aktuelle Unwetterwarnung der ZAMG:
7.15: In Salzburg geht die Sonne auf. Doch im Westen des Landes wird man sie heute wegen der dichten Bewölkung kaum zu Gesicht bekommen.
6.45: Von Nordwesten her breitet sich Schneefall auf weite Teile Österreichs aus. Der Schneefall fällt an der Alpennordseite teils ergiebig aus, im Tagesverlauf gibt es in den Niederungen teils auch Schneeregen oder Regen und damit regional auch Glatteisgefahr.
6.00: Schneefall von Vorarlberg bis nach Niederösterreich. Fast überall liegt die Temperatur unter null. Vorsicht vor Glatteis!
3.00: Erste Ausläufer von Tief „Olivia“ treffen auf den Westen Österreichs. In einigen Alpentälern sinkt die Temperatur erneut auf minus 15 Grad Celsius. Der erste ergiebige Schnee fällt.