Das ehemalige Haus von Josef Fritzl könnte doch nicht abgerissen werden.
Es gebe noch keinen Termin mit Masseverwalter Walter Anzböck: Mit dieser Aussage hat Herbert Katzengruber (S), Bürgermeister von Amstetten, am Montag auf die mögliche neue Variante reagiert, dass das ehemalige Haus von Josef Fritzl nicht abgerissen, sondern lediglich der Keller zugeschüttet werden könnte. Die Stadt habe "keine Eile".
Termin geplatzt
Katzengruber verwies darauf, dass ein für Juni vorgesehen gewesener Termin mit dem Masseverwalter nicht zustande gekommen sei. Einen neuen gebe es bisher nicht. "Wir haben keine Ahnung, wie der Keller aussieht", sagte der Bürgermeister zur Variante des Zuschüttens. Baubehörde und Statiker müssten diese allfällige Möglichkeit jedenfalls prüfen.
Josef Fritzl wurde im März 2009 in St. Pölten zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte seine Tochter in dem Wohnhaus in Amstetten 24 Jahre lang in einem Kellerverlies gefangen gehalten und mit ihr sieben Kinder gezeugt. Der Inzest-Fall war Ende April 2008 aufgeflogen.