Trübe Aussichten
Wochenende bringt Regen und Gewitter
12.08.2010
Sommer ade: Jetzt ziehen Gewitter mit heftigem Regen durchs ganze Land. In Kärnten sind die Feuerwehren seit den Morgenstunden im Dauereinsatz: Überflutete Keller, umgestürzte Bäume, Verkehrsunfälle und Brände halten die Florianijünger in Atem.
Schlechte Aussichten für das Wochenende: Das Wetter wird in den nächsten Tagen immer regnerischer und bringt teils heftige Gewitter, prognostizierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Donnerstag. Der Mix aus trockenen und nassen Phasen bringt jedoch keine große Abkühlung mit sich. Schon Freitag Nachmittag ziehen im ganzen Land Unwetter auf. Für das ganze Land herrscht Gewitterwarnung.
Unwetteralarm in Kärnten
Zahlreiche Gewitter, die Freitag früh über Kärnten niedergegangen sind, haben die Feuerwehren auf Trab gehalten. Laut ORF Kärnten mussten nach mehreren Blitzschlägen kleinere Brände gelöscht werden, wie etwa am Haimburger Berg bei Diex und im Ortszentrum von Maria Wörth, wo ein Blitz in einen Baum eingeschlagen hat.
Blitzeinschlag
In einem Waldstück in Aich (Gemeinde und Bezirk Völkermarkt) schlug gegen 8.00 Uhr ein Blitz in einen 25 Meter hohen Fichtenbaum ein, spaltete ihn und setzte ihn in Brand. Die Feuerwehren Völkermarkt und St. Stefan löschten den Brand. Umgestürzte Bäume behinderten in den Morgenstunden auch den Verkehr, wie auf der Loiblpass-Bundesstraße und der Eberndorfer Landesstraße.
Brandalarm
Brandalarm wurde auch in Oberkreuth (Gemeinde Ebenthal) ausgelöst. Ein Blitz hatte in ein landwirtschaftliches Nebengebäude eingeschlagen. Durch den Starkregen wurde der Brand eingedämmt und erlosch von selbst.
Aquaplaning
Aquaplaning war Freitag in der Früh der Grund, dass eine 45-jährige Angestellte aus Großkirchheim (Bezirk Spittal/Drau) gegen 6.00 Uhr mit ihrem Pkw auf der Großglockner Straße ins Schleudern kam. Das Auto überschlug sich mehrmals und kam in einer Wiese zum Stillstand, die Frau verletzte sich unbestimmten Grades und wurde in das Bezirkskrankenhaus Lienz gebracht.
In Bodensdorf (Gemeinde Steindorf am Ossiacher See) wurde eine Gemeindestraße überschwemmt. Die Feuerwehr musste Sandsäcke auslegen, um ein Hotel zu sichern. In Hattendorf bei Wolfsberg, Feistritz im Rosental und im Klagenfurter Stadtgebiet mussten die Einsatzkräfte zahlreiche überflutete Keller auspumpen.
(c), wetter.at
Hier die Aussichten:
Samstag
Am Samstag kündigt sich erst noch ein freundlicher Tag an. Spätestens ab dem Nachmittag sind aber im ganzen Land gewittrige Regenschauer zu erwarten. Der Wind weht mäßig aus südlicher Richtung. Die Temperaturen steigen sogar noch etwas: In der Früh erreichen sie zehn bis 19 Grad, am Nachmittag sogar 23 bis 30 Grad.
Im Detail: Die aktuellen Unwetterwarnungen
Sonntag
Am Sonntag wechseln sich bis zum Abend Sonnenschein und dichte Wolken ab. Im ganzen Land, vor allem aber im Westen, muss mit Regenschauern und Gewittern gerechnet werden. Der Wind weht mäßig bis lebhaft bei zwölf bis 21 Grad morgens und nachmittags 19 bis 28 Grad.
Montag
Zu Wochenbeginn folgen auf kurze sonnige Phasen immer wieder dichte Wolken, die teils kräftige Regenschauer und Gewitter mit sich bringen. Die Temperaturen in der Früh erreichen neun bis 17 Grad und tagsüber 17 bis 28 Grad.
Dienstag
Am Dienstag prognostiziert die ZAMG vielfach Sonnenschein im ganzen Land, wobei nachmittags, vor allem südlich des Alpenhauptkammes sowie im Südosten, lokal gewittrige Schauer niedergehen können. In der Früh bei sieben bis 15 Grad und untertags bei 20 bis 26 Grad.
Pollen
Zumindest teilweise aufatmen können dafür Allergiker, denn das schlechte Wetter der nächsten Tage hemmt den Pollenflug. Außerdem dürfte die Belastung durch Gräserpollen heuer praktisch vorbei sein, wie der Pollenwarndienst am Donnerstag in einer Aussendung erklärte. Ein kleines Restrisiko stellen die derzeit blühenden Maisfelder noch dar. Vor allem im Süden und Osten ist jedoch weiterhin mit Belastungen zu rechnen. Pollen von Gänsefuß, Ampfer und Wegerich können leichte bis mäßige Beschwerden auslösen. Auch vermehrt auftretende Beifußpollen und Pilzsporen machen Allergikern immer mehr zu schaffen.