Nachdem ihm die Lizenz entzogen wurde, will der Wut-Arzt jetzt rechtliche Schritte einleiten.
Weil er sich weigerte Asylanten zu behandeln, sah sich DDr. Thomas Unden nicht nur einem gewaltigen Shitstorm ausgesetzt, sondern bekam nun obendrein auch gleich die Quittung dafür. Ein Bescheid der Ärztekammer entzieht dem Allgemeinmediziner aus Floridsdorf die Lizenz. Laut dem Schreiben fehle ihm die „nötige Vertrauenswürdigkeit für die Ausübung des Berufs“.
Unden will sich das nicht gefallen lassen. „Ich habe mich keines Vergehens fachlicherseits schuldig gemacht“, sagt er im Interview mit Radio Ö24. „Natürlich werde ich Rechtsmittel gegen diesen Bescheid einbringen“, sagt er. Für ihn sei das Schreiben der Ärztekammer ohnehin hinfällig. „Die Lizenz ist mir relativ gleichgültig, da ich dieser Institution sowieso jegliche Qualifikation abspreche. Für mich hat die Österreichische Ärztekammer keinen Stellenwert“, wehrt er sich weiter. Er glaubt auch nicht daran, dass dieser Bescheid gegen ihn als Mediziner geht. „Ich habe mich keines Vergehens fachlicherseits schuldig gemacht“, hält er im Interview fest. „Der einzige Grund ist, dass ich mit dieser Institution gesellschaftspolitisch nicht konform bin. Man versucht mich hier mundtot zu machen“, vermutet er.
Facebook-Account erneut gesperrt
Auch auf Facebook wurde er laut eigener Aussage zensiert. Sein Account – der mittlerweile vierte oder fünfte – wurde am Mittwochnachmittag erneut gesperrt. „Man sollte da auch einmal beim Verfassungsschutz nachfragen. Das ist ein poststalinistisches System“, wütet Unden im Gespräch mit Radio Ö24. Trotz der Sperre fühlt er sich durch die Kommentare und Zusendungen einiger User in seiner Meinung und seinem Vorhaben bestärkt. „Ich habe Hunderte Zuschriften auch aus dem Ausland bekommen, die mich unterstützen.“
Das ganze Interview mit dem Wut-Arzt Thomas Unden gibt es am Donnerstag in der Radio Ö24-Morningshow mit Alex Nausner ab 5 Uhr.