Auch in eher untypischen Windregionen südlich des Alpenhauptkamms.
Während sich Deutschland für das Orkantief "Xaver" rüstet, gibt es hierzulande eine Entwarnung: "Grundsätzlich ist Österreich nicht so stark betroffen", hieß es von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Donnerstag. Allerdings sind auch großräumig Windspitzen bis zu 80 km/h möglich, stellenweise sogar bis zu 100 km/h. Erwartet wird dies für Freitagmorgen.
Normalerweise werden Stürme aus dem Norden von den Alpen gestoppt, bei "Xaver" ist dies laut ZAMG anders: "Der Wind wird über den Alpenhauptkamm drübergehen und dadurch sind dann auch eher untypische Windregionen wie beispielsweise die Voralpentäler, die Obersteiermark und Oberkärnten betroffen."
Schneefall
Insbesondere im Alpenvorland ist dann auch mit Niederschlägen zu rechnen, Schneefall ist bis in die Täler und im Flachland wie in Niederösterreich und Oberösterreich möglich. In Altaussee sind so bis Samstag 30 Zentimeter Neuschnee zu erwarten, dazu Wind bis zu 80 km/h. In Wien werden Schneeregen oder Schneeschauer Freitag und Samstag über die Stadt ziehen.
Um sich vor Sturmschäden zu schützen, sollten bewegliche Gegenstände wie Gartenmöbel oder Spielgeräte weggeräumt werden, Fenster, Türen und Jalousien rechtzeitig geschlossen werden, informierte die Uniqa-Versicherung in einer Aussendung. Grundsätzlich seien Sturmschäden in aktuellen Haus- und Eigenheimversicherungen standardmäßig inkludiert.
Laut Uniqa haben in den vergangenen fünf Jahren fünf Stürme richtig große Schäden in Österreich verursacht. Darunter etwa der Sturm "Paula", der 2008 mit Spitzenwerten von über 150 km/h über das Land fegte. Laut der Versicherung zählen abgedeckte Dächer, zerstörte Hausfassaden oder Bäume, die auf Autos stürzen zu den häufigsten Schäden bei Privathaushalten. Uniqa riet dazu, alle Schäden gut zu dokumentieren und Meldungen möglichst rasch einzureichen.