Weißmann protestiert

"ZiB 2"-Reportage für Russland-Propaganda benutzt

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Der russische Sender Rossija 1 hat einen ZiB2-Beitrag manipuliert ausgestrahlt. ORF-Chef Roland Weißmann fordert eine Entschuldigung.

Der russische Sender Rossija 1 hat einen ZiB2-Beitrag ohne Wissen und ohne Erlaubnis des ORF ausgestrahlt. Das Russen-TV hat die Reportage von ORF-Korrespondent Christian Lininger mit anderem Text und mit veränderten Aussagen, also manipuliert, gesendet. Im Bericht (ausgestrahlt am 3. Oktober) ging es darum, wie es Russen in Zeiten des Krieges geht. (Hier geht es zum Beitrag.)

Laut "Standard" hat ORF-Chef Roland Weißmann bereits einen Brief an den russischen Botschafter in Wien, Dmitrij Ljubinskij, geschickt. Demnach protestiert Weißmann darin "in aller Schärfe gegen diesen Eingriff in die journalistische Freiheit und Integrität der ORF-Berichterstattung, der ORF erwarte "eine Entschuldigung und Richtigstellung".

Kreml machte "Jubelbericht" aus ORF-Reportage

Themen des ursprünglichen ZiB2-Beitrages waren die russische Wirtschaft, der es trotz Sanktionen "nicht schlecht geht", Milliarden-Ausgaben des Kreml, um die Sanktionen abzufangen und die Unterdrückung von Widerstand. Darin berichtet ein Mann, dass einige seiner ehemaligen Mitschüler nicht mehr am Leben seien, weil sie in der Ukraine gefallen seien.

Der Teil mit den Kriegstoten fehlt im Beitrag des russischen TVs. Der russische Sender Rossija 1 machte laut Reporter Lininger einen "Jubelbericht" aus der ORF-Reportage.

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