Jubiläum: Rückblick auf 20 Jahre ZiB2-Moderation

ZiB2-Anchor Armin Wolf verrät seinen peinlichsten Moment

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Seit 20 Jahren moderiert Armin Wolf die ''Zeit Im Bild 2'' – in einem Blog-Eintrag blickt der ORF-Anchor zurück und gesteht dabei auch seinen peinlichsten Moment.

Wien. Morgen, am 18. Juli, feiert ORF-Anchor Armin Wolf ein Jubiläum: Es ist dann exakt 20 Jahre her, dass er seine erste ZiB2 moderierte. Seither war er in 2.317 Sendungen zu sehen – 3.000 Studiogäste interviewte er in den letzten 20 Jahren, zieht Wolf in einem Blogeintrag Bilanz, blickt zurück und spricht über seine beruflichen Anfänge seinen schwierigsten Interviewpartner und er gesteht auch seinen peinlichsten Moment.

"Mit Schüssel passierte mir auch einer meiner peinlichsten Momente", verrät Armin Wolf in seinem Blog. Der damalige Regierungschef Schüssel war zu Gast in der ZiB2 um über den Abfangjäger-Kauf zu sprechen. Kurz vor dem Interview fand Armin Wolf heraus, dass die bestellten Eurofighter doppelt so teuer waren wie die schwedischen Gripen. "Das war damals nicht allgemein bekannt und ich war ziemlich stolz auf meine Recherche", erzählt Wolf. 

Wolf: "Interview war gelaufen"

"Mein ganzer Interviewplan steuerte also auf die zentrale Frage zu: 'Österreich hat ja sehr wenig Geld für sein Heer. Nun zeigt sich, dass die Gripen um hundert Prozent billiger waren als die Eurofighter. Warum haben Sie trotzdem das teure Flugzeug gekauft'", schildert Wolf die Interviewsituation. "In diesem Moment sehe ich, wie es in Schüssels Augen vor Freude blitzt und er – leicht maliziös – die Mundwinkel verzieht, um dann völlig trocken zu antworten: 'Lieber Herr Wolf, wenn die Gripen um hundert Prozent billiger wären, wären sie gratis und wir hätten sie selbstverständlich genommen.' Ein Blattschuss", so der ORF-Moderator. 

Wolf versuchte seine Recherche noch zu retten, aber das "Interview war gelaufen und vorbei, auch wenn wir noch ein paar Minuten weiterredeten. Das ist gut 15 Jahre her und der depperte Lapsus ägert mich noch heute", verrät Wolf. 

 

 

Wolf: Beinahe unmöglich Kurz zu unterbrechen 

Armin Wolf erzählt, dass es beinahe unmöglich war den damaligen Kanzler Sebastian Kurz zu unterbrechen. Auch, wenn Kurz an der Frage vorbei antwortete, war seine Geschichte meist so gut erzählt, dass ein Teil der Zuschauer sie unbedingt hören wollte.

Außerdem verrät Wolf, wer sein schwierigster Interviewpartner war: "Der mit Abstand schwierigste Interviewpartner war allerdings gar nicht im ZiB2-Studio, sondern ich war bei ihm – im Großen Präsidentenpalast des Kreml im Juni 2018. Wladimir Putin ist de facto uninterviewbar." 

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