Zug-Ausfälle ausgerechnet am ''ÖBB-Pünktlichkeitstag''

Am Donnerstag haben massive Probleme für 50 Minuten zur Einstellung des Zugverkehrs im gesamten Osten Österreichs geführt. Der Grund war eine Stellwerksstörung in Wien. "Bitte rechnet weiterhin mit Verspätungen und Zugausfällen. Die Auswirkungen dauern voraussichtlich noch einige Stunden", warnten die ÖBB nach der Behebung der Störung auf Twitter.

Ausfälle ausgerechnet am "ÖBB-Pünktlichkeitstag"

Die Störung und damit der komplette Zugausfall im Osten des Landes geschah ausgerechnet am "ÖBB-Pünktlichkeitstag". Mit der PR-Aktion am 13. April wollte die ÖBB die Pünktlichkeit der Züge zeigen. In einem Livestream inklusive Moderation und Interviews stand die Begleitung der Fahrt des Railjet RJX 662 von Flughafen Wien bis Bregenz auf dem Programm, der um 15.17 Uhr in Bregenz eintreffen sollte. 

"Falls es zu Verspätungen kommt, berichten wir transparent über die Hintergründe", hieß es in der Vorankündigung der Veranstaltung. Das Zusammentreffen der Aktion mit dem Ausfall sorgte dennoch für sarkastische Kommentare in Sozialen Medien.

ÖBB-"Pünktlichkeitstag" heißt jetzt "Awareness Day"

Ausgerechnet am ÖBB-"Pünktlichkeitstag" gab es einen kompletten Zugausfall im Osten des Landes. Ein ÖBB-Livestream zum "Pünktlichkeitstag" wurde deshalb kurzerhand in "Awareness Day" umgetitelt. 

Die Störung habe einen "Strich durch die Pünktlichkeits-Rechnung" gemacht, schreibt die ÖBB auf Twitter. "Pünktlichkeit hat bei uns Priorität. Ein Weg dahin ist unser INTERNER #Pünktlichkeitstag. An dem Tag orten wir mit unserem #TeamÖBB unsere Pain Points. Heute hat uns eine einzigartige technische Störung einen Strich durch die Pünktlichkeits-Rechnung gemacht… #ShitHappens", heißt es in dem Tweet. 

Fortgesetzt wurde der "Pünktlichkeitstag" übrigens trotzdem. Denn, "die Druckstellen interessieren uns ja trotzdem", betont die ÖBB.