Drama

Zwei Freunde starben unter Lawine

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6 Alpinisten aus Osttirol verschüttet - Opfer waren erfahrene Tourengeher. 

Es sah alles nach einer Bergtour aus, wie sie die sechs Freunde aus Sillian in Osttirol in den vergangenen Jahren immer wieder miteinander unternommen hatten. Der Krankenkassen-Angestellte Robert Sch. (61) aus Lienz, sein Bekannter Klaus Sch. (50) aus Dölsach, Geschäftsführer eines renommierten Unternehmens, und die vier Begleiter wollten dieses Mal auf das 2.800 Meter hohe Schöntaufjoch in Südtirol. Die Nacht davor hatte das befreundete Sextett in der Zufallhütte im Talschluss von Martell verbracht.

Kein Handy-Empfang
für die Alarmierung
Am nächsten Morgen herrschten gute Verhältnisse, die Lawinenwarnstufe war von drei auf zwei zurückgestuft worden. Die Tour selbst war für die Bergsportler keine besondere Herausforderung.

Dienstagvormittag marschierte die Gruppe durch das Madritschtal, gegen Mittag geschah die unfassbare Tragödie. Vom Schön­taufjoch löste sich eine Lawine und verschüttete die sechs Tourengeher aus dem Bezirk Lienz.

Einer der Betroffenen konnte sich selbst schnell aus den Schneemassen befreien und wollte per Handy einen Notruf absetzen. Doch am Unglücksort gab es keinen Empfang. So musste er zur Zufallhütte absteigen und von dort aus Hilfe anfordern.

Helis konnten wegen
Nebels nicht aufsteigen
Doch wegen dichten Nebels konnten zwei bereitstehende Hubschrauber nicht aufsteigen. Die Bergretter mussten mit Pistenfahrzeugen zur Unglücksstelle gebracht werden. Gut eineinhalb Stunden nach dem Lawinenabgang hatten die Helfer aus Martell, Latsch und Sulden sowie vier Hundeführer die Verschütteten erreicht.

Zu diesem Zeitpunkt waren die Opfer bereits von zwei unverletzten Kameraden ausgegraben worden. Zwei aus der Sechser-Gruppe waren schwer verletzt, bei Robert Sch. und Klaus Sch. wurden noch Wiederbelebungsversuche unternommen – ohne Erfolg.

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