Die Pfleger des Zoos konnten die Affen in einer Walser Hotelbar einfangen.
Salzburg. „Die zwei Strawanzer sind wieder zu Hause“, berichtet eine erleichterte Zoo-Sprecherin Christine Beck am Donnerstagnachmittag gegenüber ÖSTERREICH – und meint augenzwinkernd: „Die zwei jungen Männchen sind in der Pubertät, da kann so etwas doch schon einmal vorkommen.“
Bereits am Sonntagnachmittag hatten sich zwei Katta-Äffchen aus dem Salzburger Zoo in einem günstigen Moment einfach aus dem Staub gemacht. Die flinken Tiere sprangen über den Absperrzaun ihres Geheges und wollten die Welt erkunden und nach kessen Affenbräuten Ausschau halten.
Auf die Bäume. „Wir wussten aber immer, wo sie waren“, so Beck: „Wir haben aber darum keinen großen Tamtam gemacht, damit nicht noch jemand auf Affenjagd gegangen wäre.“
So hat der Zoo seinen beiden Lemuren die Spritztour gegönnt, aber stets auf die beiden zweijährigen Tiere aufgepasst. „Am Tag haben die Kattas in Bäumen geschlafen und sind erst am Abend wieder aktiv geworden“, erzählt Beck. In der Finsternis waren die nachtaktiven Halbaffen dann äußerst fleißig und legten insgesamt 25 Kilometer zurück.
Durstig. Dabei wurden sie schließlich vom Durst übermannt – und am Donnerstagmorgen „checkten“ sie in der Hotelbar des Grünauerwirts in Wals ein: „Wir hätten ihnen gerne einen Fruchtcocktail angeboten“, lacht der Oberkellner des Flachgauer Traditionsbetriebes: „Doch leider haben wir ihre Laute nicht verstanden.“
Daheim. Die Wirtsleute verständigten schließlich den Zoo, worauf die Pfleger schnell zur Stelle waren und die Tiere wieder einfingen. „Jetzt sind die beiden müde und genießen die gewohnte Umgebung wieder“, sagt Beck.