Besitzer Hesz erregte mit Riesenpenis die ganze Welt.
"Scandal in Austria!“ Der Superpenis vom Kalvarienberg sorgte diese Woche weltweit für Furore. „Ostern hätte ich mir schöner vorstellen können“, sagt Traunkirchens Ortschef Christian Schragl (ÖVP). Und zuletzt erreichte Diakon Rudolf Schrödl, der der Verhüllung zugestimmt hatte, noch eine wütende E-Mail: „Gott strafe dich!“
Prozession. Die Karfreitagsprozession verlief dann ungestört, ebenso wie das Antlaß-Singen in der Nacht zuvor. Nach Ostern, so haben es Schragl und Besitzer Jürgen Hesz ausverhandelt, wird der Riesenpenis versteigert. Der Erlös wird gespendet.
Jürgen Hesz im ÖSTERREICH-Interview:
ÖSTERREICH: Wie kam es zu der Aufregeraktion?
Jürgen Hesz: Ich habe vor sieben Jahren die Villa gekauft und aufwendig renoviert. Dann wollte ich sie um einen Kunstspeicher erweitern, hätte dafür sogar den Kreuzweg verlegt. Kostenpunkt: 450.000 Euro. Alles war vorbereitet, dann kam das Nein der Gemeinde. So stellte ich den Penis hin.
ÖSTERREICH: Also doch eine Racheaktion?
HESZ: Na ja, ich wollte der Gemeinde schon eins verpassen. Ich gebe zu, es war ein wenig provokativ.
ÖSTERREICH: Haben Sie mit diesen Reaktionen gerechnet?
Hesz: Die Gemeinde reagierte schon verschnupft. Aber die weltweiten Reaktionen konnte ich mir nicht vorstellen. Ich bekam gleich einmal 300 WhatsApp-Meldungen.
ÖSTERREICH: Auf der Phallus-Hülle ist „Gelobt sei, was hart macht“ zu lesen …
Hesz: Das war ein Gag von meiner Haus- und Hof-Architektin Isa Stein.
ÖSTERREICH: Ihr jetziges Resümee?
Hesz: Positiv. Ich hab den Diakon kennengelernt, und die Umwegrentabilität für Traunkirchen ist enorm.