Opfer hinterlassen fünf Kinder
Zwei Schwestern vor Supermarkt brutal erstochen
04.04.2016Eine furchtbare Bluttat an zwei jungen Frauen vor einem Supermarkt sorgt für Entsetzen.
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Schock in der Murtal-Metropole Kapfenberg: Am helllichten Tag kam es am Montagnachmittag zu einem brutalen Verbrechen – und das direkt vor einem belebten Supermarkt in der Wiener Straße 49 an der Kreuzung zweier Bundesstraßen.
Kurz nach 14 Uhr ging ein Serbe mit einem gezückten Messer auf zwei Frauen los: Eine war seine von ihm getrennt lebende Frau (30), die andere seine Schwägerin (29). Wie von Sinnen soll der Mann, der erst vor zwei Wochen von seiner Gattin verlassen worden war, jeweils mehrfach auf die Schwestern eingestochen haben.
Verletzter Augenzeuge musste ins Krankenhaus
Ein Augenzeuge wollte den beiden Opfern noch helfen, konnte aber nichts gegen den Tobenden ausrichten. Er wurde selbst durch den Angreifer leicht verletzt und musste ins Spital.
Die beiden Frauen dürften laut ersten Meldungen aufgrund der unzähligen Stiche noch am Tatort verstorben sein. Die Ehefrau und Angestellte in einem Einkaufszentrum in der Nähe hinterlässt drei Kinder, ihre Schwester zwei Kinder – alle im Volksschulalter.
Der mutmaßliche Täter flüchtete zu Fuß zu einer nahen Diskont-Tankstelle, wo er die Tatwaffe, ein Klappmesser, wegwarf. Dort wurde der 33-Jährige, der keinen Widerstand leistete, festgenommen.
33-jähriger Messer-Täter kündigte Amoklauf an
Zur Frage nach dem Motiv stehen Eifersucht sowie die verletzte Ehre eines verlassenen Mannes im Raum. Auch eine Drogensucht bzw. eine Psychose des Verdächtigen wird nicht ausgeschlossen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
ÖSTERREICH traf vor Ort Bekannte des Mannes mit dem Spitznamen „Rade“, die erzählen, dass der arbeitslose und seit zwei Jahren plötzlich sehr gläubige Moslem (der nunmehr sehr oft in einer Moschee anzutreffen gewesen sein soll) schon am Vormittag seine Bluttat angekündigt habe: „Ihr werdet heute noch von mir hören.“
Der Vater von drei Kindern befand sich am Nachmittag in einer Polizeiinspektion ganz in der Nähe des Tatortes. „Das Landeskriminalamt hat übernommen, die Ermittlungen laufen“, so ein Polizeisprecher.
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