Aus Feuer gerettet

Zwei Steirer beim Kochen eingeschlafen

01.08.2013

Unabhängig voneinander vergaßen zwei Männer das Essen am Herd.

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© TZ Österreich
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Zwei Steirer sind am Mittwoch unter ähnlichen Umständen unsanft aus dem Schlaf gerissen worden: Die Männer - der eine in Trieben, der andere in Graz - hatten begonnen, sich Essen zubereiten, doch in beiden Fällen schliefen die "Köche" ein. Ihre geplanten Mahlzeiten lösten Brände in den Wohnungen aus. Während der Obersteirer verletzt ins Spital gebracht werden musste, verweigerte der Grazer eine medizinische Behandlung.

75-Jähriger erlitt Rauchgasvergiftung
Wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Donnerstag mitteilte, wollte sich der 75-jährige Grazer aus dem Bezirk St. Peter mittags Speck in einer Pfanne anbraten. Nachdem er das Kochgut auf den Elektroherd gestellte hatte, ging er in den Garten und schlief dort ein. Erst gegen 13.45 Uhr wachte er auf und bemerkte das Feuer. Er versuchte noch, es mit Decken und Tüchern zu löschen, scheiterte aber. Ein Nachbar rief schließlich die Einsatzkräfte. 21 Feuerwehrleute konnten ein Übergreifen auf andere Räume verhindern. Obwohl der Pensionist die giftigen Rauchgase eingeatmet hatte, wollte er nicht ins Krankenhaus.

37-Jähriger wollte Toastbrot rösten

Etwa zwölf Stunden später wollte sich der 37-jährige Triebener (Bezirk Liezen) etwas Essbares zubereiten. Er röstete sich Toastbrot, schlief aber ebenfalls dabei ein. Das Gerät überhitzte und geriet in Brand. Die alarmierte Feuerwehr brachte den Obersteirer aus der stark verrauchten Wohnung. Er wurde mit Verdacht auf eine Kohlenstoffdioxid-Vergiftung ins LKH Rottenmann gebracht. Durch das Löschwasser und den Rauch entstand in allen Räumen laut Polizei erheblicher Schaden.
 

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