Weiterer Tschetschene hatte zunächst als Zeuge gegolten, sich in Befragung aber in Widersprüche verwickelt.
Nach der Bluttat in Gerasdorf, die den gebürtigen Tschetschenen Martin B. (43) das Leben gekostet hat, hat es eine zweite Festnahme gegeben. Ob über den Mann - ebenfalls ein gebürtiger Tschetschene - noch am Sonntag die U-Haft verhängt wird, sei noch unklar, teilte der Sprecher des Landesgerichts Korneuburg, Wolfgang Schuster-Kramer, auf APA-Anfrage mit.
Über den mutmaßlichen Schützen - ein 47 Jahre alter Tschetschene - wurde unterdessen bereits die bei Mordverdacht bedingt obligatorische U-Haft verhängt. Der zweite Festgenommene befindet sich ebenfalls schon in der Justizanstalt (JA) Korneuburg. Informationen der APA zufolge hatte sich der Mann zum Tatzeitpunkt am Tatort - ein Firmengelände auf einem großen Einkaufszentrum in Gerasdorf (Bezirk Korneuburg) - aufgehalten und war zunächst als Zeuge geführt worden. Bei seiner polizeilichen Befragung verwickelte er sich dann aber in Widersprüche, so dass schließlich wegen Verdachts auf eine mögliche Beteiligung an dem Verbrechen die Handschellen klickten.