Kurioses und Unerwartetes

Putenfleisch, Blasmusik, Reihenhäuser: Die skurrilsten Aussagen der Kanzler-Rede

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Die mit Spannung erwartete Rede 'zur Zukunft der Nation' von Karl Nehammer birgt nicht nur einiges an Konfliktpotential, sondern auch Kurioses und Unerwartetes. Der Kanzler spricht über Blasmusikkapellen, die Produktion von Putenfleisch und vieles mehr.

Nehammer beginnt seine Rede mit aktuellen Problemen, die unsere Gesellschaft konfrontieren. So weit, so unspektakulär. Skurril wird es erst, als die Zukunftsrede ungefähr zur Halbzeit plötzlich auf das Thema Blasmusikkapellen lenkt:

"Es braucht die Blasmusikkapelle, es braucht die Brauchtumspflege, es braucht das Hermann-Nitsch-Museum und ja das nicht nur in der Stadt, sondern auch am Land und alles zusammen geht sich
aus."

Als es thematisch darum geht, dass Österreich "Das Land der Eigentümerinnen und Eigentümer werden soll", spricht der Kanzler unerwartet über einen alten Freund: 

"(...) und auch dazu braucht es einen Plan und Maßnahmen und ich habe mit einem guten Freund gesprochen der in den 80er Jahren sich ein Reihenheus gekauft hat. 2,4 Mio. Schilling hat das damals gekostet. 400 Tausend hatte er Eigenmittel aufzuwenden, 400 Tausend, und der Rest der Summe wurde durch ein System der öffentlichen Kredite mitfinanziert damit er tatsächlich eine Chance hat das Eigenheim zu erwerben."

Auch auf Putenfleisch und dessen Produktion wird in der Rede hingewiesen: 

"Wenn sie die Statistik lesen werden sie feststellen, das Putenfleisch in Österreich immer mehr nachgefragt wird. Würde ja den Schluss zulassen, wenn das so ist dann zahlt es sich aus Putenfleisch zu produzieren, das ist aber schon längst nicht mehr so. Denn in Österreich gibt es viele Auflagen, viele Vorschriften, aber in unseren EU Nachbarländern, nicht in Drittstaaten, in unseren EU Nachbarstaaten nicht und das hat dazu geführt das der Großteil der Putenproduktion im EU Ausland stattfindet und das ist, tatsächlich eine Fehlentwicklung(...)."

Über das umstrittene Gendern findet Karl Nehammer kritische Worte: 

"Die einen wollen, dass alle Schüler gleich sind und keiner mehr außergewöhnlich und die anderen meinen, dass die Uni nur dann positiv abzuschließen ist, wenn man richtig gendert."

Die Rede "zur Zukunft der Nation" zeigt also auf nicht herkömmliche Weise, wie Österreich nach Vorstellung des Bundeskanzlers im Jahr 2030 auszusehen hat. In Erinnerung werde nicht nur die Ansätze des Regierungschefs, sondern auch dessen skurrile Aussagen bleiben.

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