Gründerin der Letzten Generation bleibt bis Weihnachten in der Zelle.
Heute hätte eine der bekanntesten Klima-Aktivistinnen freikommen sollen. Martha Krumpeck (31), Mitbegründerin der Letzten Generation in Österreich, sitzt in Ersatzhaft im Polizeianhaltezentrum in der Rossauer Lände in Wien. Statt eine Verwaltungsstrafe zu bezahlen, sitzt sie sie ab.
Haft sollte vier Tage dauern
Bei Haftantritt am 13. November hieß es, dass nach vier Tagen die Ersatz-Freiheitsstrafe zu Ende ist. Dann wurde die Strafe bis 28. November verlängert. "Nun erreichte uns gestern die Information, dass sie bis Weihnachten in Ersatzhaft bleiben muss. Es macht mich so traurig, dass meine Freundin bis Weihnachten alleine in der Zelle sitzt”, sagt Marina Hagen-Canaval, Sprecherin der Letzten Generation.
Haft schüchtert sie nicht ein
Krumpeck lasse sich auch durch längere Haftstrafen nicht abhalten, "sich für die Umsetzung rascher Klimaschutzmaßnahmen einzusetzen", so eine Aussendung der letzten Generation.
“Klar ist: Menschen einzusperren wird die Klimakatastrophe nicht aufhalten. Nehammer muss endlich seiner Verantwortung nachkommen und die Klimaratsempfehlungen umsetzen - und nicht Martha kaltherzig zu Weihnachten eingesperrt lassen. Wir nehmen Marthas Platz ein und protestieren weiter!”, sagt Marina Hagen-Canaval.