Wieder wird der Verkehr einer Großstadt gestoppt. Die Proteste dauern noch bis nach Mittag.
Mitten im Frühverkehr legten Aktivisten der Letzten Generation zahlreiche Straßen und Kreuzungen in Graz lahm. Unter anderem protestierten die Menschen der Letzten Generation auf der Kärntnerstraße, der Keplerbrücke und dem Griesplatz.
Diesmal ohne Kleber
Neue Taktik: Der Superkleber blieb versteckt, es wurde nicht geklebt. Sobald die Polizei die Auflösung der Versammlung forderte, geschah dies auch. Aber: Die Aktivisten versammelten sich bald an anderer Stelle wieder und blockierten den Verkehr.
"Wir kommen wieder"
„Solange die Regierung es versäumt, die Empfehlungen des Klimarats umzusetzen, werden wir wieder kommen. Unser Protest wird entschlossener - daran können auch die jüngsten Kriminalisierungsversuche nichts ändern.” sagt Sprecherin Anna Freund.
"Wie wollen Sie in die Geschichte eingehen?"
Physiotherapeutin Resa Stelzer: „Mein Protest richtet sich heute direkt an Bundeskanzler Karl Nehammer: Wie wollen Sie in die Geschichte eingehen? Als Bundeskanzler, der gehandelt und die Bevölkerung geschützt hat? Oder als Bundeskanzler, der untätig zugesehen hat, wie die Klimakrise eskaliert? Mit der Umsetzung der 93 Empfehlungen des Klimarates können wir das Ruder herumreißen und global ein wichtiges Zeichen setzen.“
“Was der Klimarat vorschlägt, fordert auch der Papst“, sagt Petra Lex von der Katholischen Kirche: „Solange diese Forderungen nicht gehört werden, will ich mit meinem friedlichen Protest laut sein. Liebe ist auch fürs Leben zu kleben.”
Mehrere Aktionen
Den ganzen Vormittag lang sollen die Proteste dauern. Zu Mittag treffen sich Mitglieder der Letzten Generation für einen öffentlich angekündigten Protestmarsch durch die Grazer Innenstadt.
