Notfall-Plan mit Bundesländern heute geplant

1.450 Euro Strafe für Quarantäne-Sünder

08.07.2020

Kanzler will heute mit Bundesländern Notfallplan gegen zweite Welle fixieren.

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© APA/HANS PUNZ
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„Wir werden alles tun, damit aus den regionalen Clustern kein Flächenbrand in ganz Österreich entsteht“, sagte gestern Kanzler Sebastian Kurz. Er und Gesundheitsminister Rudolf Anschober werden heute eine Videokonferenz mit den Landeshauptleuten abhalten, damit in „vergleichbaren Situationen“ – also im Falle von Coronavirus-Clustern wie in Oberösterreich – „vergleichbar reagiert“ werde.

Gestern verkündeten Kurz, Anschober und Außenminister Alexander Schallenberg auch weitere Reisebeschränkungen:

  • Für Rumänien, Moldau und Bulgarien wird die höchste Reisewarnstufe erlassen.
  • Zudem werden die Grenzkontrollen zu Slowenien und Ungarn verdoppelt.

"Erleben immer mehr 
Einschleppungen"

Quarantäne. Alarmiert zeigt sich die Regierung darüber, dass „wir immer mehr Einschleppungen aus dem Ausland erleben“. Für jene Länder, für die eine Reisewarnung ausgesprochen wurde, gilt nach der Rückkehr eine 14-tägige Quarantäne. Zurzeit ist es auch möglich, negative Coronavirus-Tests vorzulegen. Der Haken: Die Inkubationszeit beträgt bis zu 14 Tage.

  • Sollte jemand – was immer wieder vorkomme – diese Quarantäne verletzen, sei das „ein ernsthafter Verstoß“. Die Strafe: 1.450 Euro.
  • Kurz, der die steigenden Infektionszahlen mit Sorge betrachtet, will jetzt auch die Maßnahmen gegen die drohende zweite Welle neu evaluieren. Großveranstaltungen, wie sie ab 1. September geplant wären, wackeln daher ebenso wie die Nachtgastronomie mit 750 Personen ab August.

Reisewarnungen für diese Länder

 

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