Seit 1. April nur 10 Gratis-Tests

1. Chaos zum Test-Neustart

01.04.2022

Der April macht das Testen neu. Viele Fragen sind aber noch offen.

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© APA/TOBIAS STEINMAURER
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Wien. Mit Ausnahmen, Verspätung und vielen Fragezeichen trat am 1. April das Limit für Gratis-Tests in Kraft. Das Chaos war vorprogrammiert. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) gestand gestern nun Fehler ein. Leider sei „sehr vieles an Verwirrung entstanden“, gab er zu. Er hätte sich eine „klare, verständliche und nachvollziehbare Kommunikation“ gewünscht.

Die Stolpersteine:

Wer kontrolliert: Die Länder sollen prüfen, aber wie?

Kontrolle. Im April sind nur noch fünf PCR-Tests gratis. Mit Verspätung, ab 9. April, können in den Apotheken noch fünf Antigen-Tests abgeholt werden (derzeit fehlt dafür noch ein Beschluss im Bundesrat). Die Gratis-Tests werden vom Bund bezahlt, die Länder sollen kontrollieren, dass nicht zu viel getestet wird. Das ist nahezu unmöglich und wird je nach Bundesland auch anders gehandhabt. Denn es gibt zahlreiche Ausnahmen. Wiens Stadtrat Peter Hacker spricht von „hundert Kreuzerln“, die auf Formularen für „Alles gurgelt“ auszufüllen sind.

Was tun bei Fehler? Guthaben aktivieren

Fehlermeldung. Schon am ersten Tag gab es Probleme bei „Alles gurgelt“ in Wien. Viele konnten keine Gurgeltests ausführen, weil sie „nicht genügend freie Testungen“ hätten. Wie ist das am ersten Tag möglich? Die Firma Lead Horizon weist neue Nutzer darauf hin, dass sie „Guthaben aktivieren müssen“. Das muss aber freigeschaltet werden.

Ausnahmen: Symptome und Krankenhausbesuch

Weiterhin kostenlos. Wer eine der vielen Ausnahmen angibt, etwa Krankenhaus-Besuch oder Halsschmerzen, der testet unlimitiert gratis.
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