Wien

1 Jahr Frank: "Reiz des Neuen ist weg"

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Das Team Stronach feiert seinen ersten Geburtstag. Doch was blieb vom Anfangs-Elan?

Mittwochabend im Do & Co in der Wiener City: Milliardär Frank Stronach versammelt anlässlich des ersten Geburtstags Parteimitglieder und enge Mitstreiter um sich. Vier Tage vor der Wahl schwört er sein Team noch einmal auf das Wahlkampffinale ein.
Es ist ein Jahr her, dass Stronach seine neue Partei stolz in Wien präsentierte. „Der 27. September 2012 geht in die Geschichte Österreichs ein“, prophezeite er damals. Doch was blieb vom Anfangselan? Fakt ist: Bei der Wahl am Sonntag ist der Einzug in den Nationalrat wahrscheinlich, das Erreichen des Wahlziels von 15 Prozent scheint jedoch in weiter Ferne.

Politologe: »Potenzial wurde nicht ausgeschöpft«
Im Gespräch mit ÖSTERREICH bilanziert Politik­experte Peter Filzmaier differenziert: „Stronach schaffte zwar den Einzug in drei von vier Landtagen, aber das Potenzial wurde längst nicht ausgeschöpft.“

Das Team Stronach habe es nämlich nicht geschafft, seine Anhängerschaft über die „Hardcore-Fans“ hinaus zu erweitern. Zudem fehlen inhaltlich neue Facetten. „Der Reiz des Neuen ist verloren, viele wünschen sich nach einem Jahr nicht mehr nur inhaltliche Wiederholungen, sondern Neues“, sagt Filzmaier.

Zudem habe Frank Stronach in TV-Duellen und bei Interviews eklatante Wissensdefizite gezeigt. Der Experte über die Zukunft: „In der Frage der Paktfähigkeit hat sich Stronach in die Außenseiterrolle manövriert. Es stellt sich die Frage der Nachhaltigkeit und des Tiefgangs.“

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