Neue Studie

12-Stunden-Tag: Keine "Freiwilligkeit" bei 58 % der Arbeitnehmer

27.11.2018

Die angekündigte Freiwilligkeit beim 12-Stunden-Tag gebe es nicht, klagt Arbeiterkammer.

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© APA/ROLAND SCHLAGER
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Wien. „Die Erfahrung aus dem Rechtsschutz zeigt: Die Freiwilligkeit bei der 11. und 12. Arbeitsstunde ist ein leeres Versprechen“, erklärt AK-Präsidentin Renate Anderl am Dienstag. Sie untermauert ihre Forderung nach Kippen des neuen Arbeitszeitflexibilisierungsgesetzes mit einer aktuellen Forba-Studie (Mikrozensus-Daten der Statistik Austria, 9.400 Befragte, 2015): Demnach hätten 58 % der Arbeitnehmer in Österreich keinerlei Mitsprache bei ihrer Arbeitszeit. Lediglich 13 % geben an, selbst über ihre Arbeitszeit zu bestimmen, und 29 % bestimmen teils mit.

© oe24-Grafik
Mitbestimmung bei Arbeitszeit.

Eines der ersten Opfer der Regelung war die Wiener Hilfsköchin B. – ihr Arbeitsverhältnis wurde aufgelöst, weil sie es ablehnte, ab September zwölf Stunden zu arbeiten. Die AK kämpft derzeit für die Auszahlung ihrer Abfertigung.

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