Ramadan-Empfang
28 Terrorverdächtige zu Besuch bei Fischer
04.12.2007
Beim Empfang zum Ende das muslimischen Fastenmonats Ramadan sind offenbar mehrere Verdächtige durch das Sicherheitsnetzt geschlüpft.
Beim Empfang von Bundespräsident Heinz Fischer zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan soll sich nicht nur ein einzelner Terrorverdächtiger befunden haben. Bei den Empfängen von Bundespräsident, Kanzler und Wiener Bürgermeister sollen mehrere Unterstützer von islamistischen und auch terroristischen Gruppen anwesend gewesen sein. Laut "Wiener Zeitung" waren es bis zu 28 Terrorverdächtige.
Spenden an die Hamas
Gegen zwei Personen soll die
Staatsanwaltschaft Wien ermitteln. Den Verdächtigen werde zur Last gelegt,
Spenden an die Hamas transferiert zu haben. Seit 2003 sollen allein im Monat
Ramadan regelmäßig rund 40.000 Euro an das "Al Salah Islamic
Committee" in Gaza überwiesen worden sein.
Innenministerium schweigt
Vom Innenministerium gibt es noch
keinerlei Bestätigung. Der Ministeriumssprecher wiederholte nur, dass das
Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung keine
Rechtsgrundlage für die Überprüfung von Gästen einer geschlossenen
Veranstaltung habe.
Außerdem sei man von der Veranstaltung bei Fischer nicht informiert gewesen und beim Empfang im Kanzleramt seien Sicherheitsmaßnahmen - etwa Zutrittskontrollen - durchgeführt worden.
Glaubensgemeinschaft verteidigt sich
Die Islamische
Glaubensgemeinschaft weist die Vorwürfe, auf ihrer Gästeliste hätten sich
Terrorverdächtige befunden, zurück. Die IGGiÖ erstellte seinerzeit die Liste
der Einzuladenden. Man habe Jugend- und Frauenvertreter, Seelsorger,
Vertreter von Moscheen und Bildungseinrichtungen auf die Liste gesetzt und
diese dann dem Bundeskanzleramt übermittelt.
Demnächst kommt Bin Laden
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache
findet die Angelegenheit einen "ungeheuerlichen sicherheitspolitischen
Skandal". "Wenn das so weitergeht, wird bald Osama bin Laden in unseren
Ministerien ein- und ausgehen, ohne dass ihn jemand erkennt oder es für
bedenklich hält", warnt Strache.
Auch ÖVP-Innenminister Günther Platter bekommt sein Fett ab. Strache hält ihn für "völlig unfähig".