Die FPÖ konnte innerhalb einer Woche drei Prozentpunkte zulegen.
Höhenflug. 12 Prozentpunkte – bei Polit-Umfragen sind das Welten. Nicht einmal ein Jahr vor der Wahl ist es die oppositionelle rechte FPÖ, die umfragemäßig Erfolge einfährt – konkret auch in der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage für oe24, (1.000 Befragte vom 27. bis 29. 11. 2023, max. Schwankung 3,16 %). Und die Kanzlerpartei ÖVP eben um 12 Punkte abhängen kann.
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- Weit oben. Lazarsfeld hat für oe24 eine Hochrechnung nur für diese Woche erstellt – und demnach kommt die FPÖ von Herbert Kickl aktuell bereits auf 31 %. Das bedeutet, dass die FPÖ innerhalb einer Woche drei Prozentpunkte zulegen konnte. Prozente, die die Blauen ganz offensichtlich von der türkisen ÖVP abräumen, die ja von einer Affäre nach der anderen gebeutelt wird.
- Weit hinten. Denn: Die Konkurrenz ist derzeit klar abgehängt. Die SPÖ mit Andreas Babler, der durch den Parteitag einen gewissen Rückenwind bekam, rutschte auf 24 % ab – und liegt bereits 7 Prozentpunkte hinter den Blauen. Die ÖVP wiederum ist mit aktuell 19 % sogar unter die 20er-Marke gefallen – wir erwähnten es: Sie liegt jetzt 12 Punkte hinter Kickl. Die Neos kommen auf 13, die Grünen auf 9 %, die KPÖ wäre mit 3 % nicht im Nationalrat.
- Keiner Zweier ohne Blau. Das bedeutet, dass ohne die FPÖ keine Zweierkoalition möglich wäre: Blau-Türkis käme auf 95 Mandate, das unwahrscheinliche Blau-Rot auf 105 Sitze. Rot-Türkis hätte indes nur 82 – und bräuchte Neos oder die Grünen als Mehrheitsbeschaffer.
- Fast Verfassung: Die FPÖ käme auf 59 Mandate – ab 61 Mandate hätte sie ein Drittel und könnte Verfassungsgesetze blockieren.
- Kanzlerfrage: Bitter für die anderen Parteien: Der stets radikal auftretende Parteichef Herbert Kickl führt auch die Kanzlerfrage klar an. Da kommt er zwar auf „nur“ 29 % – ÖVP-Kanzler Karl Nehammer und eben Babler liegen weit dahinter.
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