Geheimdienstler kennen 320 Gefährder in Österreich. Hunderte zogen in den Jihad.
Der islamistische Terror wird auch in Österreich geplant und koordiniert: Wie Ende vergangenen Jahres aus Kreisen des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung verlautete, sind hierzulande 320 Gefährder bekannt. Ihnen wird zugetraut, Terroranschläge ausüben zu können.
Bis zu 1.000 Gefährder sollen in Österreich leben
Die Dunkelziffer liegt höher. Schätzungen variieren stark und gehen von 600 bis 1.000 „Schläfern“ in Österreich aus.
Hunderte IS-Kämpfer. Detaillierte Zahlen gibt es zu IS-Kämpfern, die von Österreich aus in den Jihad nach Syrien oder in den Irak gezogen sind. Dem BVT sind nach letztem Stand 313 Personen bekannt, die sich dort an den Kämpfen beteiligen oder dies vorhatten. 55 Personen sind vermutlich bei Kämpfen ums Leben gekommen. Bisher kamen 94 IS-Kämpfer zurück nach Österreich.
Ermittlungen. „Gegen alle Rückkehrer wurden und werden Ermittlungsverfahren wegen terroristischer Vereinigung eingeleitet“, betont Innenministeriumssprecher Christoph Pölzl gegenüber ÖSTERREICH.