Jetzt massive Kritik von Tierschützern:
37 tote Pferde in nur einem Jahr auf Stronachs Rennbahn
03.11.2019
Die Stronach Group steht schwer in der Kritik: Auf der Rennbahn in Arcadia bei Los Angeles starben in nur einem Jahr 37 Rennpferde. Die Tiere verletzten sich und mussten eingeschläfert werden.
Vor wenigen Stunden starb erneut ein Pferd auf der Galopprennbahn des Santa Anita Parks in Arcadia: Der vierjährige Wallach Mongolian Groom hat sich beim mit sechs Millionen Dollar dotierten Breeders' Cup Classic schwer verletzt und musste wenig später eingeschläfert werden.
Der Santa Anita Park in Arcadia
Der Tod des Wallachs ist der jüngste Fall in einer erschütternden Todesserie auf die Rennbahn der Stronach Group: Weil bereits 37 Rennpferde seit dem Dezember des Vorjahres auf der Strecke verunglückt sind und getötet werden mussten, protestieren Tierschützer und verlangen ein Ende der Rennen. Tierärzte und Rennbahn-Experten hatten wiederum den Kurs untersucht: Die Bahn im Santa Anita Park sei eine der sichersten in den USA.
6000 tote Rennpferde in den USA
Kritiker an diesen mörderischen Galopprennen sind davon unbeeindruckt: Bis März dieses Jahres starben bereits 20 Vierbeiner auf diesem "Pferdefriedhof" - daraufhin wurde auch die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, das Ermittlungsergebnis ist noch offen.
Belinda Stronach mit Vater Frank
Wie "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, verendeten in den vergangenen zehn Jahren in den USA mehr als 6000 Rennpferde. Die Stronach Group betreibt neben dem Santa Anita Park noch weitere sechs Rennbahnen. Belinda Stronach, die Tochter des Austro-Kanadiers, Milliardärs und Ex-Parteichefs Frank Stronach, führt als Aufsichtsratsvorsitzende und Präsidentin die Stronach Group.