Friede in Sicht

4 Augen-Gespräch Faymann-Voves fixiert

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Nachdem der SPÖ-Bundesparteichef und der steirische Landesparteichef zuletzt aneinander geraten sind, soll es nächste Woche eine Klärung geben.

Die Aussprache zwischen SPÖ-Chef Werner Faymann und dem steirischen Landeshauptmann Franz Voves soll nächste Woche erfolgen. Der genaue Rahmen der Unterredung wurde beiderseits nicht genannt, da es sich um ein vertrauliches Vier-Augen-Gespräch handle.

Krone - Wahldrama - Steuern
Voves hatte Faymann in den letzten Tagen heftig kritisiert. Unter anderem warf er dem SPÖ-Vorsitzenden Anbiederung an die "Kronen Zeitung" vor, die ihrerseits den Landeshauptmann seit einigen Wochen ins Visier nimmt. Zusätzlich hatte Voves bemängelt, dass der Kanzler am Tag der EU-Wahlniederlage nicht einmal die Parteizentrale besucht hat. Schließlich ist man sich noch in der Steuerpolitik uneinig, wo der Landeshauptmann unter anderem Erbschafts- und Schenkungssteuer wieder einführen will, was Faymann ablehnt.

Duell statt Voves-Bashing
Bei der Sitzung des Parteipräsidiums vorigen Mittwoch hatte sich Voves wegen seiner öffentlichen Kritik an Faymann dem Vernehmen nach einiges an Kritik anhören müssen. Darauf bot der Landeshauptmann dem Kanzler an, Unstimmigkeiten in einem persönlichen Gespräch auszuräumen. Vor den Medien äußerte sich Voves im Anschluss nicht mehr, er schlich durch eine Hintertür von dannen.

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Die Parteispitze der SPÖ traf sich heute in der Wiener Löwelstraße, um über das EU-Wahldebakel zu sprechen.

Ab 11 Uhr wurde hinter verschlossenen Türen in der Parteizentrale diksutiert.

Vor dem Eingang versuchten diverse Medienvertreter den Politikern ein paar Statements zu entlocken.

Bundeskanzler und Parteichef Werner Faymann: "Es gibt kein Köpferollen, keine Schuldzuweisungen, kein Abputzen."

Unterrichtsministerin Claudia Schmied zeigte sich in bester Laune.

Personaldebatten wird es keine geben, in der Löwelstraße wurde "alles ausdiskutiert".

Die beiden Hauptkontrahenten, der steirische SPÖ-Landeshauptmann Franz Voves und Bundesparteichef Werner Faymann, haben noch vor der Sitzung Stellung bezogen. Voves schien heute milder gestimmt als in den vergangenen Tagen.

Sozialminister Rudolf Hundstorfer fand die Vorgangsweise des steirischen Landeshauptmanns nicht in Ordnung und wollte daher Voves im Rahmen des Präsidiums persönlich die Meinung sagen.

Trotz der Wahlschlappe stellten sich die roten Minister geschlossen hinter Faymann: "Wir werden auch die nächste Nationalratswahl mit Faymann schlagen und gewinnen."

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