Olympia-Umfrage
47 Prozent der Österreicher sehen Spiele in Peking kritisch
18.04.2008
47 Prozent der Österreicher halten Vergabe der Olympischen Spiele 2008 an Peking für keine gute Entscheidung.
Das geht aus dem aktuellen Infoscreen-Monitor hervor, der alle zwei Wochen in Kooperation mit OGM die Meinung der österreichischen Bevölkerung zu relevanten Wirtschaftsthemen erhebt. Demnach haben 31 Prozent der Befragten trotz der aktuellen politischen Diskussionen keine Einwände gegen die Spiele in China. 21 Prozent haben sich zu dem Thema bisher keine Meinung gebildet.
Österreicher stehen Vergabe kritisch gegenüber
Beinahe
die Hälfte (47 %) der österreichischen Bevölkerung kritisiert die Vergabe
der olympischen Spiele an China. „Die Medienberichterstattung zu
Menschenrechtsverletzungen und den Unruhen in Tibet zeigt eindeutig
Wirkung“, interpretiert OGM-Expertin Christina Matzka dieses Ergebnis.
Dennoch haben 31 % keine Einwände gegen China als Olympia-Austragungsort.
Jeder fünfte Österreicher (21 %) hat sich zur Thematik bisher keine Meinung
gebildet.
Mehrheit gegen Boykott der Eröffnungsfeierlichkeiten
Immerhin
38 % der österreichischen Bevölkerung sprechen sich dafür aus, dass
offizielle Repräsentanten der Republik Österreich nicht an den
Eröffnungsfeierlichkeiten teilnehmen. Die Hälfte der Bevölkerung – nämlich
exakt 50 % – hält allerdings nichts von einem solchen Boykott. „Ein
Fernbleiben der offiziellen Repräsentanten der Republik an der
Eröffnungsfeier würde nach Ansicht der Mehrheit der Bevölkerung ohnedies
keine Wirkung zeigen“, kommentiert OGM-Expertin Matzka. Bei dieser
Fragestellung enthielten sich 12 % einer Meinung.