Spitzenverdiener

50 Gagen-Kaiser im ORF

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Die FPÖ kritisiert das „Gagen-Paradies“ im ORF, es sind wohl 50 Top-Verdiener im Visier.

Der ORF-Betriebsrat klagt noch gegen die Offenlegungspflicht. SPÖ-ORF-Stiftungsrat Heinz Lederer stellt sich hinter die ORF-Spitzenverdiener und „warnt vor Neiddebatte“. Während FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker fordert, dass „das Gagen-Paradies im ORF endlich abgeschafft werden“ müsse.

Auslöser der hitzigen Debatten waren freilich ÖSTERREICH-Storys, in denen die Top-drei-Jahreseinkommen im ORF veröffentlicht wurden. Ab 2024 gilt schließlich eine Offenlegungspflicht für Jahreseinkommen über 170.000 Euro (brutto). Der, der derzeit am meisten verdient, ist ORF-Manager Pius Strobl mit 450.000 Euro im Jahr. Sein befristeter Vertrag endet 2026.

Auf Platz zwei kommt Ö3-Star-Moderator Robert Kratky mit 400.000 Euro. Nebeneinkünfte sind darin noch nicht enthalten. Auf Platz drei liegt fast gleichauf (unter 400.000 Euro) ORF-Generaldirektor Roland Weißmann. Auf Platz vier ORF3-Geschäftsführer Peter Schöber, der selbst angibt, unter 300.000 Euro zu verdienen. Knapp unter ihm liegt ORF3-Co-Geschäftsführerin Karin Zierhut-Kunz.

50 ORF-Mitarbeiter mit mehr als 170.000 Euro

Die vier Direktoren des ORF verdienen weniger. Sie liegen zwischen 250.000 und 270.000 Euro und damit unter dem, was ihre Vorgänger hatten. Die früheren ­Direktoren erhielten 320.000 Euro. So ergebe sich auch dieses Ungleichgewicht.

Insgesamt soll es jedenfalls rund 50 ORF-Verträge geben, die diese Jahresgrenze von 170.000 Euro überschreiten würden. In der Information liegt ORF-ZiB2-Moderator Armin Wolf mit über 200.000 Euro Jahreseinkommen drüber.

Auch die ORF-Landesdirektoren – zwischen 190.000 und 220.000 Euro Jahreseinkommen liegen über der Offenlegungsmarke. Deutlich drüber sollen auch einige Geschäftsführer von Tochterunternehmen des ORF liegen. Der ORF-Enterprise-Chef – dessen Gehalt bereits im Rechnungshofbericht angegeben wird – lag 2022 bei 357.000 Euro. Einer, der bislang auch viel verdiente, ist der Chef der GIS. Die nächstes Jahr aufgelöst wird.

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