Bilanz-Umfrage nach erstem halben Jahr
61% sind mit der Regierung zufrieden
14.07.201812-Stunden-Tag hin oder her – klare Mehrheit ist mit türkis-blauer Regierung zufrieden.
Etwas mehr als ein halbes Jahr ist das Kabinett Sebastian Kurz im Amt – und mit einem Großteil der Bevölkerung ist die Regierung immer noch im Honeymoon –, in der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage (1.008 Online-Interviews, 5.–11. Juli 2018, max. Schwankungsbreite 3,2 %) fällt das „Halbjahreszeugnis“ nicht schlecht aus – im Gegenteil:
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Sonntagsfrage: Wäre heute eine Nationalratswahl – Kurz’ ÖVP würde sie klar gewinnen: 33 %, und das stabil seit Wochen. Die FPÖ fällt auf 24 % zurück – trotz der Debatte um den 12-Stunden-Tag bleibt aber ein gröberer Absturz aus. Und die SPÖ von Christian Kern kann von der Debatte nicht profitieren – sie stagniert bei 26 %.
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Zufrieden & positiv überrascht: Obwohl die Ausdehnung der Arbeitszeit mehrheitlich abgelehnt wird – 61 % sind mit Türkis-Blau zufrieden: 26 % „sehr“ und 35 % „eher zufrieden“. Gleich 59 % sind von der Regierung „positiv überrascht“, nur 41 % sehen sie negativ.
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Kurz macht es besser: Fragt man danach, wer die bessere Regierungspolitik macht, ist das Urteil ganz klar: 76 % – also mehr als drei Viertel – nennen Kanzler Kurz. Nur 24 % bewerten Strache besser. Sogar von den FPÖlern sind nur 54 % von ihrem Parteiobmann wirklich überzeugt.
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Kanzlerfrage: Kein Wunder, dass Kurz auch bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers reüssieren würde. 38 % würden Kurz direkt ins Kanzleramt wählen, 30 % für Kern und nur 19 für Strache.
Flüchtlinge: 65% der Österreicher wollen wieder Grenzkontrollen
Wenn es um Flüchtlinge geht, dann sind die Österreicher bereit, auf die Reisefreiheit in der EU zu verzichten. Laut aktueller ÖSTERREICH-Umfrage (1.008 Online-Interviews, 5.–11. Juli 2018, max. Schwankungsbreite 3,2 %) sind 65 % dafür, „dass die Reisefreiheit aufgehoben und an den Grenzen wieder durchgehend kontrolliert wird, um das Flüchtlingsproblem in den Griff zu bekommen“.
Und: 61 Prozent wollen Anhaltezentren für Asylwerber – so wie es die bayerische CSU ursprünglich geplant hatte.