SPÖ und FPÖ planen zwar den Kanzlersturz, die Mehrheit haben sie aber nicht hinter sich.
Wien. Bleibt Sebastian Kurz bis nach der Nationalratswahl im September bzw. bis zum Amtsantritt einer neuen Regierung im Amt? Diese Frage entscheidet sich am Montag – doch laut der aktuellen Blitzumfrage von Research Affairs (500 Onlineinterviews, 23.–24. 5., maximale Schwankungsbreite 4,5 %) sind die Österreicher dagegen, den Kanzler zu stürzen.
Auf die Frage „Was halten Sie vom Misstrauensantrag?“ sprechen sich 65 %, also knapp zwei Drittel, dagegen aus, den Kanzler so abzuwählen. Eine klare Sache also.
Research Affairs fragte auch nach, ob Kurz bis zur Nationalratswahl dezidiert Kanzler bleiben soll: Auch hier sagen 66 % klar Ja.
Die „Expertenregierung“ von Kurz – de facto sind es nur vier Expertenminister, der Rest sind ja ÖVP-Minister bzw. mit Karin Kneissl eine von der FPÖ nominierte Ministerin – kommt gut an. Gleich 73 % befürworten diese Regierung, „um die Stabilität im Land aufrechtzuerhalten“. Nur 27 % sind gegen diese neue Regierung.