Schon Anfang Dezember sollen die ersten Corona-Massentests starten. Zuerst sollen Lehrer getestet werden.
In einem ersten Schritt wurden bereits 7 Millionen Antigen-Schnelltests bestellt. Jeder soll das Recht auf einen bzw. zwei Tests haben, in einer zweiten Phase werden weitere Tests geordert. Die Kosten werden mit 50 Millionen Euro beziffert. „Billiger als ein Lockdown“, ist aus der Regierung dazu zu hören. Der Slowakei sei es gelungen, den Replikationsfaktor (Wer infiziert wie viele) von 1,4 auf 0,7 zu senken.
„Mit den Massentests eröffnen wir im Kampf gegen die Pandemie ein neues Kapitel und wollen damit den Menschen ein Weihnachtsfest im engen Familienkreis ermöglichen“, so Kanzler Kurz. Das ist der Fahrplan:
1. Schritt: Hotspots. In der ersten Dezemberwoche starten die Tests in Corona-Hotspot-Gemeinden, etwa in Tirol. Derzeit sind ja die Zahlen im Zillertal besonders hoch. Die Teststationen bauen die Gemeinden auf.
2. Schritt: Lehrerinnen und Lehrer am 5. und 6. Dezember – rechtzeitig vor der geplanten Schulöffnung.
3. Schritt: Polizei. Alle rund 40.000 Polizistinnen und Polizisten werden vom 7. bis zum 9. Dezember getestet.
4. Schritt: Massentests in der letzten Woche vor Weihnachten in ganz Österreich, etwa in Schulen, Messehallen – das sollen die Gemeinden mit dem Bundesheer ausarbeiten.
5. Schritt: Neue Massentests. Im Jänner soll es zu einer weiteren großen Testwelle kommen.
Am Montag gibt es eine Landeshauptleutekonferenz, die alle Details klären soll. Das Bundesheer soll die Tests unterstützen.
Was passiert bei positivem Test?
Bei den Antigen-Schnelltests ist das Ergebnis nach 15 Minuten da. Ist ein Test positiv, wird ein weiterer Schnelltest gemacht, erst dann wird ein Quarantänebescheid ausgestellt. Den Test darf nur medizinisches Personal durchführen.
(gü)