"Absolute Verhöhnung der Bevölkerung"

76.000 Euro für Opernball-Besuch: FPÖ attackiert Brunner und Kocher

12.05.2023

Die Freiheitlichen haben bei einer Sondersitzung des Nationalrats am Freitag die beim Opernball angefallenen Kosten durch Finanzminister Magnus Brunner und Arbeitsminister Martin Kocher (beide ÖVP) kritisiert.

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© APA, Andreas Tischler PH (Fotomontage)
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"76.000 Euro hat diese eine Ballnacht am Opernball nur für Brunner und Kocher gekostet", kritisierte FPÖ-Abg. Thomas Spalt. Für Brunner verteidigte Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) die Teilnahme.

"Der Wiener Opernball gehört zur österreichischen Identität und das, was Österreich im Ausland ausmacht", so Tursky. Dieser sei genauso wie das Neujahrskonzert oder Sportgroßveranstaltungen "über Grenzen hinweg bekannt" und eine "Visitenkarte im Ausland. Zudem sei es "gut gelebte Praxis", dass man die Visitenkarte nütze, "um zu repräsentieren, Staatsgäste einzuladen und Allianzen zu schmieden". Der Ball werde auch von allen Parteien genutzt, um beispielsweise mit Staatsgästen ins Gespräch zu kommen.

Spalt (FPÖ): "Verhöhnung der Bevölkerung"

Der freiheitliche Abgeordnete Spalt sah in den Kosten eine "absolute Verhöhnung der Bevölkerung". Andere Regierungsmitglieder hätten die Anfrage nach den Kosten nicht beantwortet, was er als "Verzögerungstaktik" kritisierte. Spalt wolle aber weitere Anfragen stellen, "bis die Kosten transparent offen gelegt sind".

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