Jetzt liefert sich die nächste Seenotretterin eine Entgleisung gegenüber Kurz.
Die Wogen bei den Aktivisten gingen hoch, nachdem ÖVP-Chef Sebastian Kurz gegenüber "Bild" sagte, dass private Seenotrettungen noch mehr Tote bringen würden. Wörtlich sagte er: "Das Vorgehen der privaten Seenotretter führt am Ende zu mehr Toten. Es ist doch so: Durch das Retten im Mittelmeer und einem direkten Ticket nach Europa machen sich immer mehr auf den Weg und immer mehr ertrinken dadurch. All jene, die glauben, etwas Gutes zu tun, müssen sich eingestehen, dass es diese erwiesene Steigerung der Toten durch ihr Vorgehen gibt."
Entgleisungen der Aktivisten
Auf seine Worte hin meldete sich zunächst die Dresdner Organisation "Lifeline" und beschimpfte Kurz als "Baby-Hitler". Nun schaltete sich auch die bekannte Seenotretterin, Carola Rackete, in die Diskussion ein und beschimpfte Kurz ebenfalls wüst: "Österreich auf dem Weg zu einer "grünen" Festung Europa? Man könnte solche Aussagen öko-faschistisch nennen."
Austria on the way to a "Green" Fortress Europe?
— Carola Rackete (@CaroRackete) January 4, 2020
You might name such statements eco-fascist. https://t.co/OQbvl8YZG6
Ein Sprecher Racketes erklärt gegenüber "Bild", was sie mit diesem Tweet meinte: "Wenn Kurz nur an die Gletscher in Österreich denkt und nicht an die globalen Folgen der Erderwärmung, dann könnte man das vielleicht schon Öko-Faschismus nennen. Es darf keine grüne Festung Europa geben, entweder gelten Menschenrechte für alle, oder sie sind nichts wert."
Damit leisten sich immer mehr Aktivisten Entgleisungen gegen den ÖVP-Chef Kurz, der am Dienstag um 11 Uhr als neuer Kanzler angelobt wird und eine Koalition mit den Grünen eingeht.