Allein 142 Kilo im Vorjahr: Pflanzen werden an Pharmafirmen verkauft.
Da wird einem ganz leicht im Kopf: Die Agentur für Gesundheit (AGES) hat laut einer Anfragebeantwortung von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) im Vorjahr 142 Kilogramm Cannabis in Wien Hirschstetten angebaut – und verkauft.
Warum der berauschende Export? Ausländische Pharmafirmen stellen aus dem Austro-Cannabis Schmerzmittel her, die zur Betreuung von Krebspatienten verwendet werden. In Österreich sind diese verboten.
Wie viel Geld die AGES damit macht, wird nicht gesagt. Die GmbH unterstehe nicht dem Auskunftsrecht des Parlaments. Anfragen-Stellerin Eva Mückstein (Grüne) ist empört: „Die AGES darf Geschäfte mit Cannabis treiben, österreichische Patienten haben nichts davon.“ Der Zugang zu Cannabis als Medizin sei in Österreich zu strikt gehandelt.