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Wien-Wahl

HC: 'Es braucht eine Liste Strache'

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Strache bringt sich jetzt via Facebook für die Wien-Wahl im Herbst in Stellung.

Bislang hat Heinz-Christian Strache offen gelassen, ob er für die blaue Abspaltung „Die Allianz für Österreich“ (DAÖ) als Spitzenkandidat in die Wien-Wahl gehen will. Auch bei der Auftakveranstaltung am 23. Jänner in den Sofiensälen tritt er offiziell nur als „Gastredner“ auf. Doch am Sonntag wurde der frühere FPÖ-Chef und Vizekanzler auf Facebook doch sehr deutlich: „Es braucht eine konsequente und starke HC STRACHE LISTE für Wien, welche über 15% erreichen kann und rot-weiß-rote heimatverbundene und soziale Politik für die österreichische Bevölkerung sicherstellt!“, schreibt er in einem Posting.
 
Strache bezieht sich dabei auf eine ÖSTERREICH-Umfrage, laut der die FPÖ unter seinem Nachfolger Dominik Nepp lediglich 12 Prozent bei der Wien-Wahl im Herbst erreichen würde.
 

Polit-Comeback am 23. Jänner

Der frühere FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache kehrt auf die politische Bühne zurück - vorerst als "Gastredner". Als solcher wird er am 23. Jänner beim ersten Neujahrstreffen der neuen Partei "Die Allianz für Österreich" (DAÖ) auftreten. Das haben Obmann Karl Baron und Sprecher Gernot Rumpold am Freitag angekündigt.

Strache werde wie "Phönix aus der Asche" zurückkehren, zeigte sich Rumpold in einer Pressekonferenz überzeugt. Einmal mehr wurde auch bekräftigt, dass man sich den einstigen Chef-Blauen auch als Listenersten für die heurige Wien-Wahl wünscht: "Wir gehen davon aus, dass HC Strache Spitzenkandidat wird." Die entsprechenden Gespräche würden aber noch laufen.

Man rechne mit Kopf-an-Kopf-Rennen

Für die Wahl übten sich die DAÖ-Spitzenfunktionäre in Zuversicht. Man rechne mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit der FPÖ. Außerdem zeigte man sich bei der Allianz überzeugt, dass der laut Plan im Herbst stattfindende Urnengang vorverlegt wird. Den Wahlkampf will man übrigens mit "Spenden von großzügigen Unterstützern" und Krediten finanzieren, wie es hieß.

Die Allianz für Österreich war im vergangenen Herbst aus der Taufe gehoben worden - von drei Gemeinderäten, die der FPÖ den Rücken gekehrt hatten. Sie stießen sich am Umgang der FPÖ mit Strache. Diesem wurde nach der Ibiza- und Spesenaffäre ein Parteiausschluss in Aussicht gestellt, den die Freiheitlichen letztlich auch umsetzten.

Inzwischen sind auch drei Bezirksräte in Favoriten zur DAÖ übergewechselt. Und man geht auch von weiteren Übertritten sowohl in den Bezirken als auch im Gemeinderat aus, wie betont wurde. Namen wurden dazu vorerst aber nicht kolportiert.

 

Umfrage-Beben: Mehrheit will Aus für das Rote Wien

Die erste große Wien-Umfrage zur Gemeinderatswahl in diesem Jahr birgt wahrhaft Sprengstoff für die Wiener SPÖ: Michael Ludwigs Partei büßt im Vergleich zu Dezember noch einen Prozentpunkt ein und rangiert nur noch bei 32 Prozent. Dafür legt in der Umfrage von Research Affairs (400 Online-Interviews von 3. bis 9. Jänner, max. 5 % Schwankungsbreite) die potenzielle neue, bunte Bürgermeister-Allianz weiter zu. Die ÖVP gewinnt einen Prozentpunkt und liegt bei 21 Prozent, die Grünen (17 %) und Neos (10 %) sind stabil – gemeinsam haben diese drei Parteien 48 Prozent.
 
HC: 'Es braucht eine Liste Strache'
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Die SP regiert seit 1945 in Wien. Ist es an der Zeit für einen Wechsel?
 
Bürgermeister-Mehrheit. Bei drei Prozent, die sonstige Parteien wählten, könnten sich gemeinsam somit 51 Mandate für dieses bunte Parteien-Trio ausgehen – und eine Mehrheit ohne die FPÖ und eine etwaige Liste Strache für einen Bürgermeisterwechsel. Die Umsetzung der Neos-Version eines unabhängigen Bürgermeisterkandidaten wird täglich realistischer.
 
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Würden Sie eher Ludwig oder einen türkis-grün-pinken Kandidaten wählen?
 
Wende-Stimmung. Zumal die beiden wahren „Hämmer“ für die SPÖ in den Fragen nach der Wende-Stimmung in der Stadt liegen: Erstmals seit Menschengedenken sagt eine Mehrheit von 51 zu 49 Prozent, dass es in Wien Zeit für einen Wechsel im Bürgermeisteramt sei.
 
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Welche Partei würden Sie wählen, wenn am Sonntag die Wien-Wahl wäre?
 
Und bei der Frage, ob die Wiener direkt Michael Ludwig oder einen bunten Kompromisskandidaten von Türkis-Grün-Pink wählen würden, steht es derzeit 50 zu 50.
Die letzte Chance der SPÖ: Im Vergleich zu den anderen Parteikandidaten liegt er in der Direktwahl noch weit voran. Da kann die SPÖ im Wahlkampf aufholen … (gaj)
 
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Wen würden Sie bei einer Direktwahl zum Bürgermeister wählen?
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