Auf Facebook sorgt ein Beitrag, der die Forderung nach Frauenbädern verlautbart, für Diskussionen.
Wien. Auf Facebook veröffentlichte die politische Bewegung SÖZ (Soziales Österreich der Zukunft) einen Beitrag, in dem eigene Frauenbäder für Wien gefordert werden. Die Bewegung, die von dem türkischstämmigen Arzt Turgay Taskiran – damals noch als Liste GfW (Gemeinsam für Wien) – gegründete Bewegung, will damit "geschützte Räume für selbstbestimmte Frauen" schaffen:
"Der Druck von der Gesellschaft oder Modewelt vorgegebenen Schönheitsidealen entsprechen zu müssen ist für viele Frauen eine enorme Last. Ganz gleich ob spirituell oder gesellschaftskritisch motiviert, die bewusste Entscheidung selbstbestimmt über die eigenen Körpergenzen zu entscheiden, ist ein couragierter und emanzipatorischer Akt in der Frauenbewegung" , hieß es in dem veröffentlichten Beitrag. Laut SÖZ sollen Frauenbäder jeder Frau ein Recht auf ein "individuelles Körpergefühl" bieten und somit eine Vorbildrolle im "Zeichen der Fortschrittlichkeit und Akzeptanz" einnehmen.
Im Jahr 2020 will SÖZ einen zweiten Anlauf bei der Wien-Wahl wagen. Dafür wollen sie die wilde Abgeordnete Martha Bißmann gewinnen. Auf ÖSTERREICH -Anfrage (Juni 2019) zeigte sie sich offen: "Ich werde über das Angebot nachdenken, kann mir ein Wahlbündnis vorstellen." Bei der Nationalratswahl will sie auf jeden Fall mitmischen.