VPNÖ forderte in offenem Brief Konsequenzen - SPNÖ-Chef Schnabl schloss diese nicht aus.
St. Pölten/Langenzersdorf. Mehrere kontroverse Facebook-Postings der SPÖ Langenzersdorf haben am Mittwoch für Aufregung gesorgt. VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner forderte in einem offenen Brief an die Bundesgeschäftsführung der Sozialdemokraten Konsequenzen. SPNÖ-Chef Franz Schnabl schloss diese am Rande einer Pressekonferenz nicht aus.
Die SPÖ-Ortsgruppe aus dem Bezirk Korneuburg hatte am Pfingstsonntag via Facebook zu einem Boykott der Tageszeitung "Kurier" aufgerufen. Als Grund wurde die unsympathische Darstellung der SPÖ-Bundesvorsitzenden Pamela Rendi-Wagner auf Bildern genannt. Tags zuvor wurde Sebastian Kurz (ÖVP) mit ausgestreckten Armen vor dem Hintergrund eines Raiffeisen-Logos gepostet – das Bild wurde mittlerweile gelöscht. "Nach den Pastafari und dem fliegenden Spaghettimonster gibt es jetzt eine weitere Möchtegern-Religion. Vor allem bei Großspendern, Lobbyisten, Staatsverkäufern und Bevölkerungsverrätern sehr beliebt", stand im Begleittext.
"Untergriffigkeiten"
Die SPÖ Langenzersdorf habe mit "Untergriffigkeiten, Beleidigungen und Verleumdungen das erträgliche Maß bei Weitem überschritten", hielt Ebner im an SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda gerichteten Schreiben fest. Gefordert wurden Konsequenzen für die Verantwortlichen sowie ein Parteiausschluss der betreffenden Personen. "Ohne angemessene Folgen macht sich die SPÖ auf all ihren Ebenen mitverantwortlich und mitschuldig", wurde betont.