Ausweichstudio in Wiener Stiftskaserne

ORF bereitet alles für Notbetrieb aus Flakturm vor

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Der ORF will darauf vorbereitet sein, falls das ORF-Zentrum am Küniglberg aufgrund der Coronavirus-Krise ausfällt: Es wird dann aus dem Flakturm der Stiftskaserne gesendet. Die Vorbereitungen laufen.

Die ORF-Führung will auf alle "Worst-Case"-Szenarien vorbereitet sein, erfuhr oe24.at von einem Insider des Rundfunks: "Ja, die Vorbereitungen laufen, dass wir auch aus dem Bunker der Stiftskaserne senden können." Aber das sei eine "reine Vorsichtsmaßnahme", hörte oe24.at: "Wenn wir aufgrund von Coronavirus-Fällen im Newsroom diesen dann schließen müssen, muss es Alternativen geben."

3,5 Meter dicke Schutzmauer

Das Not-Studio des ORF ist an einem der sichersten Plätze der Republik: Der achtstöckige, 47 Meter hohe Flakturm in der Stiftskaserne wurde in den Jahren 1943 bis 1944 gebaut und die Schutzdecke im obersten Stockwerk hat eine Dicke von 3,5 Metern, die Außenmauern sind 2,5 Meter dick. Das Bundesheer hat diesen Gefechtsturm in ein Hochsicherheits-Areal für die Bundesregierung und für die Heeres-Telefonzentrale ausgebaut, die Schleusen sichern die Nutzer vor atomaren und chemischen Gefahren sowie vor Attacken mit Biowaffen.

ORF bereitet alles für Notbetrieb aus Flakturm vor
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Offiziell sagt der ORF zu den Vorbereitungen: "Der ORF hat immer schon ein Ausweichstudio in der Stiftskaserne, das ist eine von mehreren Alternativ-Studios (andere sind zum Beispiel das Funkhaus in Wien oder Landesstudios) für den Fall, dass das ORF-Zentrum gesperrt werden sollte. Diese Back-up-Varianten gibt es immer, auch für technische Ausfälle, unabhängig vom Coronavirus. Diese Ausweichstudios werden jetzt aus Gründen der Betriebssicherheit vorbereitet, es gibt aber aktuell keinerlei Anlass, davon auszugehen, dass das ORF-Zentrum gesperrt werden sollte.“

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