Kampf um Mandate

Philippa Strache könnte FPÖ 250.000 Euro kosten

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Philippa Strache soll als 'ehrenamtliche' Tierschutzbeauftragte monatlich mehr als ein Nationalratsabgeordneter verdient haben.

Wien. Philippa Strache soll monatlich 9.500 Euro Gehalt für ihre Tätigkeit als Tierschutzbeauftragte der FPÖ erhalten haben – oe24 berichtete. Ihr Gehalt lag demnach über dem eines Nationalratsabgeordneten. Der Haken an der Sache: eigentlich arbeitete Philippa Strache bloß "ehrenamtlich" als Tierschutzbeauftragte, wurde jedoch auch als "Social-Media-Beauftragte" beschäftigt. Die 9.500 Euro soll sie auch während ihrer Karenz bezogen haben. Jetzt könnte Philippa der FPÖ ein gewaltiges "Minus" bescheren: geht durch sie das 31. Mandat "verloren" muss der RFJ auf über 200.000 Euro jährlich verzichten.

Posten als Tierschutzbeauftragte soll entzogen werden

Philippa Strache wird ihre Rolle als "Tierschutz-Beauftragte" der FPÖ endgültig verlieren. Geschehen soll dies vor der konstituierenden Sitzung des Nationalrats am 29. Oktober. Offiziell wurde Strache nie für diese Funktion bezahlt, sondern als "Social-Media-Beauftragte" des freiheitlichen Klubs. Ihr Gehalt von 9.500 Euro soll sie laut APA-Informationen auch während der Karenz bezogen haben.
 

Philippa Strache könnte der FPÖ eine Viertelmillion Euro kosten

 
Das Tauziehen um Philippas Nationalratsmandat geht weiter: falls Strache ein Mandat zusteht – diese Entscheidung obliegt der Wahlbehörde – könnte sie als "wilde Abgeordnete" in den Nationalrat einziehen und würde der FPÖ somit eine Viertelmillion Euro kosten. Laut Berichten der "Kleinen Zeitung" erhalten Partei-Jugendorganisationen pro Jahr beinahe 51.000 Euro pro (angefangener) zehn Abgeordneter im Nationalratsklub. Mit 31 erhaltenen Mandaten würden dem Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ) für die kommenden fünf Jahre jährlich mehr als 200.000 Euro zustehen. 
 
Die Partei weigert sich jedoch das 31. Mandat an Philippa Strache zu vergeben. Entscheidet die Wahlbehörde zugunsten Philippa Straches, darf sie es aber annehmen, was wiederum jedoch nur als "wilde Abgeordnete" möglich wäre. Der FPÖ würde sie damit einen gewaltigen Strich durch die Rechnung ziehen: wegen Strache würde die Partei auf "nur" 30 Mandate zurückfallen und – aufgrund des fehlenden 31. Mandats – der RFJ würde über eine Viertelmillion Euro über die fünfjährige Legislaturperiode verlieren.
 
Die Entscheidung um Philippa Straches Nationalratsmandat soll noch am Mittwoch erfolgen. Laut Insidern sei damit zu errechnen, dass Philippa ihr Mandat erhalten wird.
 
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