Im Video spricht Strache über angebliche schwarze Kasse. Jetzt gibt es eine erste Spur.
„Die zahlen aber nicht an die Partei, sondern an einen gemeinnützigen Verein“, erklärt Heinz-Christian Strache dem Lockvogel im Skandal-Video über vermeintliche Großspender der FPÖ. Später dementierte er das Behauptete.
Jetzt sind erste Spuren zu der angeblichen schwarzen Kasse aufgetaucht. Profil berichtet von einem Verein „Austria in Motion – Verein zur Reform der politischen Kultur in Österreich“ – 2015 in Wien gegründet und durch Obmann Markus Braun vertreten. Bei diesem handelt es sich um die rechte Hand des FPÖ-nahen Investmentberaters Peter Sidlo (Sigma Investment), der auf blauem Ticket in der Nationalbank saß. Kassier ist Alexander Landbauer, Bruder von FPÖ-NÖ-Chef Udo Landbauer. Im Juli 2017 hatte diese Funktion noch Rechtsanwalt Markus Tschank inne, er sitzt für die FPÖ derzeit im Parlament.
Zu den Aktivitäten des Vereins ist nichts bekannt, ob das der von Strache erwähnte Verein ist, ist freilich nicht klar.
Deutlicher wird es in der ZiB 2: Ein berühmter Geschäftsmann, der anonym bleiben will, sagt, er wurde 2017 von Strache und Kickl gebeten, für die FPÖ zu spenden – über denselben Verein. Tschank bestreitet gegenüber dem ORF, dass je Geld aus dem Verein in die Partei floss.