Die CO2-Belastung steigt bei Tempo 140 laut Greenpeace um 3,6 Prozent.
Tempo 140 sorgt nach wie vor für Aufregung. Die Autobahn-Gesellschaft Asfinag hatte ausgerechnet, dass die CO2-Belastung auf den Teststrecken nur um 1 bis 2 Prozent gestiegen sei.
Dieser Rechnung widerspricht die Umweltschutzorganisation Greenpeace nun vehement: Die tatsächliche Zunahme der CO2-Emissionen auf den beiden Teststrecken liege nicht bei 1,2 bzw. 1,6 Prozent, sondern bei 2,5 bzw. 2,6 Prozent, im reinen Pkw-Bereich sogar bei 3,5 bzw. 3,6 Prozent.
Volker Plass, Programm-Manager von Greenpeace, kritisiert die „kreative Interpretation“ und die „fragwürdige Auswertungsmethode“ der Gutachter. Die Emissionen des Schwerverkehrs seien mit einbezogen worden, für diesen gelte aber weiterhin Tempo 80.
Greenpeace fordert, „derartige unnötige Experimente“ wie Tempo 140 zu unterlassen und die Testrecken wieder aufzulösen.
Ex-Verkehrsminister Norbert Hofer hatte die Teststrecken mit August 2018 vor einem Jahr eingeführt.