Hauptprofiteur der Neuwahl ist Kurz. Er erreicht sowohl persönlich als auch mit Partei Bestwerte.
Die aktuelle ÖSTERREICH-Umfrage des Research-Affairs-Instituts (1.000 Befragte, 29. Mai bis 4. Juni) bringt vier Monate vor der Wahl ein Polit-Beben für Sebastian Kurz und seine ÖVP:
- Die ÖVP kommt demnach auf 38 %. Das wäre ein Plus von rund 7 % gegenüber der letzten Nationalratswahl.
- Die SPÖ liegt hingegen bereits 15 % hinter den Türkisen und kommt in der neuen Umfrage nur noch auf 23 %.
- Die FPÖ würde bei einer Wahl derzeit 17 % erreichen.
- Spannend ist das Match um Platz 4 zwischen Neos und Grünen: Beide kommen auf 9 %.
Rekord-Wert für Kurz bei der Kanzler-Frage
Bei einer Kanzlerdirektwahl wäre das Ergebnis sogar noch eindeutiger: 46 % würden Sebastian Kurz direkt zum Kanzler wählen (+5 % gegenüber der letzten Umfrage). Das ist der beste Wert, den der ÖVP-Chef je hatte. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner liegt in der Kanzlerfrage hingegen nur bei 19 % (–7 %) und damit gleichauf mit FPÖ-Chef Norbert Hofer.
59 % wollen Kurz-Comeback
Research Affairs fragte auch, ob Sebastian Kurz nach der Neuwahl im September wieder Kanzler werden soll: Eine klare Mehrheit von 59 % der Befragten will Kurz wieder als Kanzler. Nur 41 % sind dagegen.
26 % sind für Türkis-Pink-Grün, 21 % für Türkis-Blau
Türkis-Pink-Grün vorne. Interessant ist die Koalitionsfrage: 26 % der Österreicher wünschen sich eine Koalition der ÖVP mit Neos und/oder Grünen. Für eine Neuauflage von Türkis-Blau sind 21 %. Eine „große“ Koalition aus ÖVP und SPÖ finden hingegen nur 8 % gut, Rot-Blau sogar nur 6 %.