Bundeskanzler Kurz warnte vor einer rot-blauen-Koalition – SPÖ und FPÖ machten beim Misstrauensantrag gemeinsame Sache.
Wien. Für den von der SPÖ eingebrachten Misstrauensantrag gegen die Regierung brauchte es die FPÖ-Stimmen für eine Zustimmung. Tatsächlich wählten die Abgeordneten der beiden Parteien das Kurz-Kabinett ab – ein Paukenschlag in der Innenpolitik.
Nicht allen schmeckt die rot-blaue Zusammenarbeit. Im Parlament sprachen sich Drozda und sein Amtskollege über das Vorgehen beim Misstrauensantrag ab. Der "ORF-Report" zeigte die beiden flüsternd die nächsten Schritte abwägen. Im Netz sorgte das für Wirbel:
Eigentlich arg, dieses TV-Bild von Herrn Drozda, wie er mit Herrn Kickl munkelt. Ist sich da niemand bewusst, was Bilder machen, transportieren, wie sie wirken?
— Gabriele Kuhn (@gabrielekuhn) 27. Mai 2019
Das Bild, wo Drozda und Kickl sich da jetzt im Parlament verabreden - politisches Alltagsgeschäft, aber jetzt genau der Stoff, aus dem die Träume von ÖVP-Wahlkampfstrategen sind. #report #regierungskrise
— Bernhard Ecker (@BernhardEcker) 27. Mai 2019
Bild des Tages! Drozda und Kickl beim Mauscheln.
— Helene Steiner (@HeleneSteiner4) 28. Mai 2019
Liebe @SPOE_at habt ihr euch das so vorgestellt? https://t.co/IrLMZ9Fj90
Die Zusammenarbeit wird auf Grund des Misstrauensvotums eher schwerer denn leichter. Außer SPÖ und FPÖ verhandeln sich, diese Beziehung ist zuletzt enger geworden, Kickl und Drozda in trauter Zweisamkeit bei Strategiebesprechung.
— Alexander Sodian (@AlexanderSodian) 27. Mai 2019